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    Theologischer Fernkurs der SELK
    Institut an der Lutherischen Theologischen Hochschule
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    61440 Oberursel

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    Berichte

    Gedenken an den „Vater“ des Theologischen Fernkurses, Pfr. i.R. Dr. Hartwig Harms
    TFS-Leitungsgremium tagte in Hannover

    Hannover, 25.9.2024 – „Christ ist erstanden“ klang es durch das Sitzungszimmer des Kirchenbüros der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), als das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses der SELK (TFS) zu seiner Herbstsitzung in Hannover zusammenkam. Die Anwesenden gedachten dabei dem im Sommer verstorbenen „Vater“ des TFS, der die Idee zu einem solchen Ausbildungsformat für engagierte Gemeindeglieder vor rund 25 Jahren aus seinem bisherigen Arbeitsbereich in Äthiopien nach Deutschland gebracht hatte und wesentlich zum Aufbau und Gelingen des Fernkursprogramms beigetragen hatte.

    Neben der dankbaren Rückschau auf das Wirken des Verstorbenen beschäftigte sich das Leitungsgremium mit strukturellen Fragen: Wie kann die Arbeit des TFS noch besser und nachhaltiger in der Kirche verankert werden? Wie lassen sich Formate, die aus der ursprünglichen Kursarbeit hervorgegangen sind, so weiterentwickeln, dass sie auch in der Zukunft Bestand haben können? Gibt es Bedarf, dass der TFS auch Angebote für anderssprachige Gemeindegleieder entwickelt?

    Mit Freude blickten die Teilnehmer auf die TFS-Fortbildung im Frühjahr, den ebenfalls im Frühjahr zu Ende gegangenen Online-Kurs zum Thema „Besuche“ und das TFS-Blockseminar zum Thema „Verantwortlich entscheiden und handeln“ zurück. Mit den „Vier Abenden zur Berpredigt“, einem Online-Format, das Prof. Dr. Armin Wenz, im Oktober/November diesen Jahres gestaltet, steht noch ein weiteres Angebot für dieses Jahr aus.

    Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Jahresplanung für 2025. Nach Möglichkeit soll auch hier wieder neben der TFS-Fortbildung (14.-16.3.2025 in Bergen-Bleckmar) mindestens ein längerer Kurs, ein TFS-Blockseminar und eine Veranstaltung im Format „Vier Abende mit ...“ ins Programm aufgenommen werden.  

    Das nächste Leitungstreffen des TFS ist für den 18. Februar 2025 als Online-Sitzung geplant.

    Der TFS ist als Institut für Erwachsenenbildung an die Lutherische Theologische Hochschule der SELK in Oberursel angegliedert. Seine Aufgabe ist die an die Heilige Schrift und das lutherische Bekenntnis gebundene Aus- und Weiterbildung von erwachsenen Christinnen und Christen auf dem Feld der Theologie und Gemeindepraxis.

    „Verantwortlich entscheiden und handeln“
    Engagierte Diskussionen beim TFS-Blockseminar am Edersee

    Vöhl-Asel, 7.9.2024 – Ausgesprochen engagierte Gespräche ergaben sich über drei Tage (5.-7. September 2024) beim Blockseminar des Theologischen Fernkurses der SELK (TFS) in Vöhl-Asel. Das Thema, das diese Tage durchzog, war „Verantwortlich entscheiden und handeln“.
    Als Einstieg diente der Film „Die letzte Stufe“, der das Leben Dietrich Bonhoeffers mit der Fülle an ethischen Dilemmasituationen nachzeichnete und die zwölfköpfige Seminargruppe auch in den Gesprächen der folgenden Tage begleitete.
    In drei Einheiten führte Prof. Dr. Christian Neddens, Inhaber des Lehrstuhls für Systematische Theologie an der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH), in Grundfragen der Ethik ein. Zunächst ausgehend von überschaubaren Fragestellungen („Kann ich auf einer leeren Kreuzung bei Rot über die Ampel gehen?“ / „Was mache ich, wenn meine 15-jährige Tochter sich ein Tattoo stechen lassen möchte?“) näherten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Schritten der ethischen Urteilsbildung.
    Dabei spielten die Teilnehmenden auch immer wieder Fragestellungen aus dem eigenen Erleben ein: Sind Lügen in jedem Fall ethisch verwerflich? Welche ethischen Herausforderungen ergeben sich womöglich im Erleben und Erleiden am Ende des Lebens?
    Außerdem beschäftigte sich die Seminargruppe mit Neddens mit Grundtypen der Ethik und unterschiedlichen Akzentsetzungen, die sich aus den entsprechenden Modellen bei ethischen Entscheidungsprozessen ergeben.
    Zum Abschluss stellte Neddens dar, wie aus seiner Sicht eine lutherisch profilierte Ethik aussehen könnte, bevor die Gruppe konkrete Fallbeispiele miteinander diskutierte.

    Um das Thema „Ethik“ nicht nur theoretisch in den Blick zu nehmen, unternahm die Seminargruppe eine Exkursion ins nahegelegene Korbach, wo SELK-Pfarrer Stefan Paternoster die Arbeit der Beratungsstelle des Diakonissenwerks Korbach e.V. vorstellte, im Rahmen derer regelmäßig auch ethische Herausforderungen zu bearbeiten sind.

    Am Schlusstag speiste Prof. Dr. Christoph Barnbrock Überlegungen in das Gespräch ein, was es bedeutet, dass sich Auseinandersetzungen in der Kirche in der jüngeren Vergangenheit eher weniger an Lehrfragen und eher stärker an ethischen Fragestellungen entzünden.
    In einer Abschlusseinheit beschäftigte sich die Seminargruppe mit einem Abschnitt aus einem Brief von Martin Luther an Philipp Melanchthon aus dem Jahr 1521, in dem sich die berühmte Formulierung „Pecca fortiter!“ („Sündige kräftig!“) findet. Dabei wurde deutlich, dass Luthers Anliegen nicht darin bestand, zum falschen ethischen Handeln zu animieren, sondern in der Situation unvermeidbaren Schuldigwerdens Trost und Halt zu finden – was im Gesamtzusammenhang des Briefes deutlich wird, wenn ans „Sündige kräftig!“ unmittelbar angeschlossen wird: „aber glaube und freue dich umso kräftiger Christus, der der Sieger über Sünde, Tod und Welt ist.“

    In den Andachten, die die Tage rahmten, wurden Texte aus der Bibel und aus der Frömmigkeitsgeschichte zu ethischer Verantwortung, angemessenen Entscheidungen und dem Trost beim Scheitern im Licht des Evangeliums ausgelegt.

    Der TFS dient der Aus- und Fortbildung Interessierter aus dem Raum der SELK und ist als Institut an die LThH angeschlossen. Die Blockseminare finden in der Regel einmal im Jahr an wechselnden Orten statt und werden von Prof. Barnbrock als Mitglied im Leitungsgremium des TFS mit wechselnden Referenten organisiert und angeboten.


    Thema der Fortbildung „Ansteckend über den Glauben reden“ begeistert Teilnehmer
    SELK: Pastor i.R. Georg Grobe referiert über Kommunikation

    Bergen-Bleckmar, 13.03.2024 – selk – Die Teilnehmer des jährlichen Fortbildungswochenendes für Absolventen des Theologischen Fernkurses der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) sowie Interessierte trafen sich Ende Februar im Missionshaus in Bleckmar.

    Nach einer Vorstellungsrunde und einem Gespräch über Vorerfahrungen mit dem Thema gestaltete Pastor i.R. Grobe (Bovenden) von der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Hannover den Einstieg unter dem Aspekt „Gelingende Kommunikation“. Er stellte Denkmodelle und Begriffe aus der Kommunikationspsychologie von Friedemann Schulz von Thun vor. „Das übergeordnete Ziel bei dieser Modellbildung besteht darin, zu beobachten, zu beschreiben und zu moderieren, wie zwei Menschen sich durch ihre Kommunikation zueinander in Beziehung setzen“, so Grobe. Dabei wende Schulz von Thun sich den Äußerungen (den „Nachrichten“) zu. Diese können aus vier unterschiedlichen Richtungen angesehen und unter vier unterschiedlichen Annahmen gedeutet werden – auch die vier Ohren des Empfängers genannt. Die vier Ebenen, die Schulz von Thun als „Seiten einer Nachricht“ bezeichnet, seien, so der referierende Pastor, Sachaspekt, Selbstaussage, Beziehungsaspekt und Appell. „Das Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Lebenswelten und das Nonverbale der Signalwelten bergen in sich die Möglichkeit von Missverständnissen und es kann hilfreich sein, dies im Blick zu haben.“, so der Referent.

    Der Samstagmorgen begann mit einer Bibelbesinnung über die Berufung der ersten Jünger aus dem Johannesevangelium (Johannes 1, 35 – 51). In diesem Text lernen die Zuhörer die Jünger als ganz verschiedene Menschentypen kennen: Suchende mit einer religiösen Vorgeschichte (Vers 35 – 37); Interessierte, die etwas im Leben anderer sehen wollen (Vers 38 u. 39); Beziehungstypen, die über den familiären Kontakt erreicht werden (Vers 40, 41); Menschen, denen man etwas zutrauen muss (Vers 42); Spontane, die sich schnell entscheiden (Vers 43); Grübler, die skeptisch abwarten (Vers 44 – 47) sowie Vorsichtige, die lange Zeit brauchen (Vers 48 bis 51). „Die Erfahrung lehrt uns, unterschiedlichen Menschen unterschiedlich zu begegnen. Der Versuch, die Vorgeschichte von Menschen zu verstehen, kann die Kommunikation erleichtern.“, so eine Teilnehmerin.

    Danach hatten die Seminarteilnehmer die Möglichkeit über Erlebnisse zu berichten, die sie als Spuren Gottes in ihrem Leben erlebt haben. Tipps für einfühlsame Gespräche über den Glauben rundeten die Arbeit des Vormittags ab. In Rollenspielen wurde dann die Praxis erprobt: eine Person sollte eine andere zu einem Frauen- bzw. Männerfrühstück, das von der Kirchengemeinde veranstaltet war, einladen.

    Am Sonntagmorgen feierten die Teilnehmer einen Gottesdienst mit selbst gewählten CoSi-Liedern, selbstverfassten Fürbitten-Gebeten und einer Predigt von Pastor Grobe in der Kapelle des Missionshauses. Bei der Abschluss-Feedbackrunde am Sonntagmittag wurde Dankbarkeit geäußert für die gute inhaltliche Arbeit und für das gemeinsame Singen der CoSi-Lieder, mit denen die thematischen Abschnitte eingeleitet und abgeschlossen wurden.

    Ein besonderer Dank wurde auch den Organisatoren, Frau Sigrid Dumke (Sievershausen) und dem Ehepaar Kaiser (Hermannsburg), in Form von liebevoll verpackten biologischen Nahrungsmitteln aus der Region gespendet.


    Persönliche Weiterbildung und Zurüstung zu kirchlichen Aufgaben
    Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses der SELK tagte

    Hannover, 12.10.2023 – selk – Zu seiner Herbstsitzung kam heute das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses (TFS ǀ www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) zusammen. Unter Leitung des TFS-Koordinators, Pfarrer Michael Ahlers (Wiesbaden), beschäftigte sich das Gremium einerseits mit der angestoßenen Weiterentwicklung dieses Instituts der Erwachsenenbildung in der SELK. Zum anderen blickten die Mitglieder des Leitungsgremiums auf angebotene Veranstaltungen des Jahres 2023 zurück und begannen mit den Planungen für das Veranstaltungsjahr 2024.

    Hinsichtlich der Weiterentwicklung des TFS beriet das Leitungsgremium über Impulse der Kirchenleitung und des Kollegiums der Superintendenten, die bei ihrer Frühjahrssitzung befürwortet hatten, die Erwachsenenbildung im Rahmen des TFS sowohl als Qualifikation zu einer bestimmten Tätigkeit in der Gemeinde als auch im Sinne einer persönlichen Weiterbildung fortzuführen. Weitere Schritte auf dem Weg der Transformation des TFS, die sich daraus ergeben, wurden nun vom Leitungsgremium verabredet.

    Dankbar nahm das Gremium zur Kenntnis, dass das Kursmaterial zur Ausbildung von Lektorinnen und Lektoren, das Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel) erarbeitet hat, inzwischen vorliegt. Auch Reaktionen von solchen, die das Material vorab zur kritischen Durchsicht bekommen haben, sind inzwischen eingegangen, sodass der Drucklegung des Materials in den nächsten Wochen nichts mehr entgegensteht. Darüber hinaus werden auch in den nächsten Monaten in unterschiedlichen Regionen (und zum Teil online) weitere Seminare zur Lektorenarbeit von Barnbrock angeboten.

    Grund zur Dankbarkeit ergab sich auch deswegen, weil die in diesem Jahr veranstalteten TFS-Angebote alle zustande gekommen sind und zum Teil sehr gut besucht werden. Entsprechend ist auch für das kommende Jahr eine Reihe „Vier Abend mit …“ zu einem Abschnitt aus einem biblischen Buch und ein Blockseminar angedacht. Auch ein Online-Kurs im Winterhalbjahr 2024/25 soll nach Möglichkeit realisiert werden.

    Das nächste Leitungstreffen des TFS ist für den 13. Februar 2024 als Online-Sitzung geplant.

    Der TFS ist als Institut für Erwachsenenbildung an die Lutherische Theologische Hochschule der SELK in Oberursel angegliedert. Seine Aufgabe ist die an die Heilige Schrift und das lutherische Bekenntnis gebundene Aus- und Weiterbildung von erwachsenen Christinnen und Christen auf dem Feld der Theologie und Gemeindepraxis.


    Christliches Menschenbild thematisiert

    Blockseminar zur Erwachsenenbildung an SELK-Hochschule

    Oberursel, 9.9.2023 - selk - Nach längerer coronabedingter Pause fand vom 7. bis zum 9. September wieder ein Blockseminar des Theologischen Fernkurses der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) - TFS - auf dem Campus der kircheneigenen Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) in Oberursel statt.

    Zum Thema "Mensch, wer bist du?" kamen interessierte Gemeindeglieder aus drei von vier Kirchenregionen der SELK zusammen, um über den Menschen und über dessen Verhältnis zu Gott und anderen Menschen nachzudenken. Durch die Tage wurden sie von Prof. Dr. Christian Neddens, Lehrstuhlinhaber für Systematische Theologie an der LThH, und Prof. Dr. Christoph Barnbrock, den Praktischen Theologen der Hochschule, begleitet.

    Mit Prof. Neddens arbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Unterschiede zwischen philosophischen und theologischen Bestimmungen des Menschen heraus. Dabei befassten sie sich unter anderem auch mit Luthers Disputation "Über den Menschen". So kam die gute Gabe der Vernunft ebenso in den Blick wie das Sündersein und die Befreiung von der Macht der Sünde, die dem Menschen in der Verbindung mit Jesus Christus geschenkt ist.

    Anschaulich wurde das Thema "Menschenbild" bei einem Besuch im Frankfurter Städel Museum. Hier erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Aufgabe, Bilder oder Skulpturen mit ihrem Smartphone festzuhalten, die einen bestimmten Aspekt des Menschen besonders deutlich eingefangen. Diese Eindrücke wurden dann beim anschließenden Abendessen in einem Restaurant untereinander geteilt.

    In Einheiten mit Prof. Barnbrock ging es zum einen um das Thema der "Mitmenschlichkeit". Wie ist der Mensch eigentlich auf die anderen Menschen bezogen? Wer ist mein Mitmensch? Und welche Verantwortung trage ich für ihn? Zum anderen geriet aber auch die Frage des Bösen in den Blick: Inwieweit lassen sich bestimmte Formen der Krankheit und "das Böse" voneinander unterscheiden? Inwiefern lässt sich überhaupt von guten und bösen Menschen reden?

    Immer wieder - zum Teil auch angeregt während der Mahlzeiten - wurden auch Grenzfragen aufgegriffen: Wie verhalten sich Lebenswert und Einschränkungen im Leben zueinander? Wie ist es mit dem Menschsein am Anfang und am Ende des Lebens? Hängt mein Lebenswert an meiner Leistungsfähigkeit? Dabei wurde das Gespräch immer wieder auch durch persönliche Erfahrungen der Teilnehmenden, die diese aus ihrer beruflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit mitbrachten, bereichert und konkret.

    Einen geistlichen Rahmen erhielt das Seminar durch eine Bibelarbeit und durch Morgen- und Abendgebete im Andachtsraum im Christiane-Kluge-Haus der LThH.

    Teilnehmende wie Referenten zogen ein ausgesprochen positives Fazit der Tage, die sie jeweils als bereichernd erlebt hatten. Dabei wurden in der Abschlusseinheit bereits etliche Themen gesammelt, die bei weiteren Blockseminaren behandelt werden können.

    Der TFS ist als Institut an die LThH angebunden. Die Kurse dienen als Weiterbildungsangebot der Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK.

     

    Vom Hören und Trösten am Kranken- und Sterbebett
    SELK: TFS-Fortbildung in Bleckmar

    Bergen-Bleckmar, 23.3.2023 - selk - Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des jährlichen Fortbildungs-Wochenendes des Theologischen Fernkurses der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK | TFS) für TFS-Absolventinnen und -Absolventen und Interessierte trafen sich kürzlich im Tagungszentrum der Lutherischen Kirchenmission (LKM) der SELK in Bleckmar (Kreis Celle).

    Am ersten Abend fand die Wahl von zwei neuen TFS-Vertretern im Leitungskreis des TFS statt. Neben Ulrike Müller (Groß Oesingen), die wiedergewählt wurde, stand Rainer Rudloff (Stelle bei Winsen/Luhe) zur Wahl und wurde gewählt. Die Wahl gilt für drei Jahre.

    Am Samstag stand die Arbeit mit dem Referenten Pastor i.R. Gottfried Mahlke (Luckau/Wendland), Pastoralpsychologe und vormaliger Leiter des Pastoralklinikums der Medizinischen Hochschule in Hannover, auf dem Programm. Zu Beginn des Seminars durften alle Teilnehmer ihre Wünsche bezüglich der Behandlung des Themas äußern. Wie in den Schmalkaldischen Artikel, einer Bekenntnisschrift der lutherischen Kirche, erwähnt, bedeutet Seelsorge geschwisterliche Tröstung. Der Referent ermutigte die Teilnehmenden, die im Gespräch behandelten Situationen mit den zu begleitenden Menschen in Rollenspielen darzustellen. Das wirkte erhellend und auch entlarvend. Durch den Referenten lernten die Teilnehmenden viele und teilweise ungewöhnliche Aspekte der Grundlagen von Seelsorge bei Kranken und Sterbenden kennen.

    Ein paar Beispiele: - das biblische Buch Hiob: ein Trostbuch, zu verstehen wie ein Drehbuch von einem, der in einer schweren Krise ist; - nicht der Mund, das Ohr des Seelsorgers ist wichtig; - Seelsorger sind Begleiter; - die Theodizee-Frage ist hier keine theologische Frage, sondern ein Ruf nach Solidarität; - Angst ist unter Umständen eine Chiffre, für etwas, das noch unerledigt ist; - "Erzähl mir mehr davon!": Die demütige Haltung des Fragenden ermöglicht dem Patienten oft das Loslassen und Aussprechen von Belastendem: - mit Koma-Patienten in gregorianischem Sing-Sang sprechen.

    Den Abschluss des Wochenendseminars bildeten eine Feedbackrunde und die Terminfestlegung für das TFS-Fortbildungswochenende im nächsten Jahr. Außerdem wurden Themenvorschläge diskutiert. Die Teilnehmenden dankten Sigrid Dumke (Lehrte) und dem Ehepaar Veronika und Hans Heinrich Kaiser (Hermannsburg), die die Organisation des Wochenendes übernommen hatten.

     

    Bestehender Bedarf und schwierige Informationsweitergabe
    SELK: Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses tagte

    Wiesbaden, 1.3.2023 - selk - Im Rahmen einer Videokonferenz kam heute das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) zusammen.

    Schwerpunkt der Sitzung, die unter Leitung des Koordinators, Pfarrer Michael Ahlers (Wiesbaden), stattfand, war die Interpretation der Ergebnisse einer Online-Umfrage, an der sich Ende 2022 über 100 Gemeindeglieder, Pfarrer und Pastoralreferentinnen, TFS-Absolventen und -Tutoren beteiligt hatten. Die Auswertung ergab, dass die deutliche Mehrzahl der Befragten Formen der Erwachsenenbildung, wie sie der TFS anbietet, weiterhin für nötig hält. Dass die vor gut 20 Jahren begonnenen Formen der Präsenzkurse mit monatlichen Treffen durch verschiedene andere Formate (Online-Formate und Seminartage/-wochenenden) ergänzt beziehungsweise von ihnen auch abgelöst worden sind, wird begrüßt. Von den traditionellen Kursangeboten finden die Themen "Andachten", "Gemeindekreise", "Diakonie" und "Besuchsdienst" unter den Befragten das größte Interesse. Eine Vielfalt an neuen Themenbereichen, die im Rahmen von TFS-Angeboten behandelt werden könnten, sind im Rahmen der Umfrage eingegangen. Als größte Hindernisse, warum Menschen sich nicht auf Angebote des TFS einlassen, wurden fehlende Zeit und die Herausforderung benannt, dass die entsprechenden Informationen mögliche Interessenten gar nicht erst erreichen. Als mögliches Spannungsfeld ist weiterhin das Verhältnis von Pfarrer, im Rahmen des TFS ausgebildeten Mitarbeitenden und Gemeinde erkennbar geworden: Was traut der Pfarrer seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu? Ist ihre Mitarbeit von der Gemeinde akzeptiert? Was geschieht nach einem Wechsel im Pfarramt?

    Das Leitungsgremium stellte Überlegungen an, wie sich den benannten Herausforderungen begegnen lässt und wie von daher die zukünftige Arbeit des TFS gestaltet werden sollte. Als ein Baustein, der die Informationsweitergabe erleichtert, ist bereits im letzten Jahr ein E-Mail-Verteiler für Bildungsangebote ins Leben gerufen worden, über den derzeit rund 100 Interessierte regelmäßig auf Angebote des TFS und anderer Bildungsträger der SELK hingewiesen werden. Seit kurzem sind diese Veranstaltungen auch in einer gesonderten Rubrik auf der TFS-Homepage abrufbar: https://tfs-selk.de/index.php/aktuelle-bildungsangebote.

    Pfarrer Ahlers konnte außerdem von dem langsam zu Ende gehenden (ausgebuchten) Online-Kurs zum Thema "Besuche" berichten, den er gemeinsam mit Superintendent Michael Voigt (Guben) leitet. Auch wenn das Videoformat einige Übungselemente erschwert habe, habe er das Miteinander doch als sehr bereichernd erlebt.

    Mit Freude nahm das Leitungsgremium zur Kenntnis, dass sich die Erarbeitung eines Kurses zur Schulung von Lektorinnen und Lektoren, die von längerer Zeit schon von der Kirchenleitung der SELK erbeten worden war, auf der Zielgerade befindet. Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel) hat sich diesem Arbeitsauftrag im Rahmen eines Forschungssemesters gewidmet. Die Veröffentlichung ist noch in diesem Jahr geplant.

    Im Winterhalbjahr 2023/24 soll wieder ein mehrwöchiger Online-Kurs des TFS angeboten werden. Die Auswahl des Themas und des Tutors befinden sich derzeit noch in der Endabstimmung. Fest geplant für dieses Jahr sind bereits die TFS-Fortbildung in Bergen-Bleckmar vom 10. bis zum 12. März 2023 (https://tfs-selk.de/images/downloads/TFS-Wochenende_2023_Einladung_Bleckmar.pdf), bei der auch die Neuwahl der Absolventenvertreter für das Leitungsgremium ansteht, ein Blockseminar zum Thema "Mensch, wer bist du?" vom 7. bis zum 9. September 2023 in Oberursel (https://tfs-selk.de/images/downloads/TFS-Blockseminar_Flyer_Sep._2023.pdf) und "Vier Abende zum Buch Amos" mit Prof. Dr. Achim Behrens im Zeitraum von September bis Dezember 2023 (https://tfs-selk.de/images/downloads/Vier_Abende_zum_Buch_Amos_-_korrpdf.pdf).

    Darüber hinaus finden in diesem Jahr mehrere Seminare für Lektorinnen und Lektoren statt, die mit beziehungsweise von Prof. Barnbrock als Koordinator für Lektorenarbeit in enger Abstimmung mit dem TFS angeboten werden.

    Der TFS ist als Institut an die Lutherische Theologische Hochschule (LThH) in Oberursel, einer kirchlichen Hochschule in Trägerschaft der SELK, angebunden. Die Kurse dienen als Weiterbildungsangebot der Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK.

     

    Großer Zuspruch fürOnline-Angebote
    SELK: Fernkurs-Leitungsgremium tagte in Hannover

    Hannover, 28.9.2022 - selk – Zu seiner Herbstsitzung kam jetzt das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) zusammen. Unter Leitung von Pfarrer Michael Ahlers wurde die zurückliegende Arbeit des Fernkurses reflektiert und Neues in den Blick genommen.

    Dankbar wurde wahrgenommen, dass sowohl der Online-Kurs im letzten Winterhalbjahr zum Thema „Andachten vorbereiten und gestalten“ als auch die vier Online-Abende zum Galaterbrief, jeweils vorbereitet und gelleitet von Prof. Dr. Christoph Barnbrock von der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel, großen Zuspruch gefunden haben. Auch am für das kommende Winterhalbjahr geplanten Online-Kurs zum Thema „Besuche“, der von Superintendent Michael Voigt und Pfarrer Ahlers angeboten wird, gibt es großes Interesse. Auch ein vom Leitungsgremium des TFS initiierter E-Mailverteiler für Bildungsangebote im Raum der SELK (Anmeldung informell überDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) hat großen Zuspruch gefunden. In Zukunft soll noch stärker dafür geworben werden, dass die Anbieter von Bildungsveranstaltungen diesen E-Mailverteiler auch mitnutzen.

    Bei aller Freude über die Annahme der Online-Angebote beschäftigte das Leitungsgremium doch auch die Frage, wie sich Lernen über Online-Kanäle mit Treffen in Person verbinden lassen. Hier regt das Leitungsgremium an, virtuelle Formate mit Gelegenheiten für persönliche Begegnungen zu kombinieren.

    Weiterhin beschloss das Leitungsgremium, nach coronabedingter Pause für das Jahr 2023 auch wieder ein Blockseminar anzubieten und eine weitere Serie von vier Online-Abende zu einem biblischen Buch zu organisieren.

    Auch die Ausbildung von Lektorinnen und Lektoren wurde reflektiert. Neben einer Online-Schulung am 1. Oktober 2022 sind für das Jahr 2023 unter Mitwirkung des Koordinators für Lektorenarbeit, Prof. Dr. Christoph Barnbrock, schon jetzt Lektorenschulungen im Kirchenbezirk Hessen-Nord und Berlin-Brandenburg der SELK geplant.

    Als bleibende Herausforderung wurde erkannt und benannt, wie Gemeindeglieder, die sich zum Beispiel über Fortbildungsmaßnahmen des TFS haben schulen lassen, sich in ihren Gemeinden einbringen können. Das Leitungsgremium verständigte sich darauf, mittels einer Online-Umfrage unter verschiedenen Zielgruppen zu erheben, wie die Fortbildungsangebote wahrgenommen werden, wo Probleme liegen, welche Hilfen für den Einsatz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwünscht sind und welche Impulse vom Leitungsgremium für die Weiterentwicklung des TFS aufgenommen werden sollen.

    Der TFS ist als Institut an die LThH angebunden. Seine Kurse dienen als Weiterbildungsangebot der Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK. Koordinator des TFS ist Pfarrer Michael Ahlers (Wiesbaden).

     

    "Andachten vorbereiten und gestalten"
    Online-Angebote des Theologischen Fernkurses der SELK abgeschlossen

    Oberursel, 27.3.2022 - selk - Mit einem Seminarvormittag ist am gestrigen Samstag auch der zweite von zwei Online-Kursen des Theologischen Fernkurses (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) zu Ende gegangen. Im zurückliegenden Winterhalbjahr hatten rund 20 Personen unter Begleitung von Prof. Dr. Christoph Barnbrock von der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel (LThH) in zwölf Seminareinheiten zum Thema "Andachten vorbereiten und gestalten" miteinandergearbeitet.

    Dabei handelte es sich um die ersten Online-Kurse, die der TFS erfolgreich angeboten hat und für die das vorliegende Material und die im TFS erprobte Konzeption noch einmal grundlegend überarbeitet werden musste. Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen war eine Verzahnung zwischen theoretischem Lernen und praktischer Erprobung in der eigenen Gemeinde nur eingeschränkt möglich. Dennoch kam auch der praktische Aspekt nicht zu kurz, da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Gestaltung der Andachten zu Beginn und am Ende der Seminareinheiten eingebunden waren und auch selbst erarbeitete Auslegungen in der Gruppe mit viel Gewinn für alle Beteiligten besprochen

    wurden.

    In Aufnahme von Material, das Prof. Dr. Wilhelm Rothfuchs (1934-2019) vor rund 20 Jahren für den TFS erarbeitet hatte, befassten sich die Gruppen zunächst mit Grundfragen der Andacht, des Gebets und der Schriftauslegung im Rahmen lutherischer Theologie, bevor es auch an die Praxis ging und Schritte auf dem Weg zu einer eigenen Auslegung in den Blick kamen und erprobt wurden.

    Die Rückmeldungen aus beiden Kursen ergaben, dass die gemeinsame Zeit als wertvoll erlebt wurde, das Online-Angebot Zeit gespart und regionsübergreifendes Miteinander ermöglicht hat, auch wenn die Gelegenheiten zur persönlichen Begegnung durchaus vermisst wurden, sodass für die Zukunft womöglich auch eine Mischform aus Präsenz- und Online-Treffen denkbar wäre.

    Ein feierlicher Abschluss beider Kurse mit der Übergabe von Teilnahmezertifikaten ist im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der SELK am 25./26. Juni 2022 in Oberursel (https://selk.de/index.php/50-jahre) geplant.

    Da das gemeinsame theologische Arbeiten als hilfreich erlebt worden ist und verschiedentlich der Wunsch nach einer Fortsetzung geäußert wurde, wird derzeit im Leitungsgremium der TFS erwogen, in der Zeit von April bis Juli vier weitere Online-Abende zu einem biblischen Buch anzubieten, die sowohl den Teilnehmenden der beiden Online-Kurse als auch weiteren Interessentinnen und Interessenten offenstehen würden.

    Der TFS ist als Institut an die LThH angebunden. Seine Kurse dienen als Weiterbildungsangebot der Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK. Koordinator des TFS ist Pfarrer Michael Ahlers (Wiesbaden).

     

    Auch in Zukunft sollen Grundkurse digital angeboten werden
    SELK: TFS-Leitungsgremium tagte digital

    Wiesbaden, 23.2.2022 - selk - Am gestrigen Dienstag tagte das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses (TFS) der Selbstständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) digital unter Leitung des Koordinators, Pfarrer Michael Ahlers (Wiesbaden). Das Leitungsgremium setzt sich neben dem Koordinator aus zwei Absolventenvertretern, einem Tutorenvertreter, einer Kontaktperson zur Kirchenleitung und einem Dozenten der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) Oberursel zusammen. An der Teilnahme der Sitzung am Dienstag waren zwei Personen aus diesem Kreis verhindert.

    Mit großer Dankbarkeit hat das Gremium einen Zwischenbericht zu einem Grundkursmodul entgegengenommen, das Prof. Dr. Christoph Barnbrock (zugleich Vertreter der LThH im Leitungsgremium) seit Oktober 2021 und noch bis März 2022 erstmals komplett online anbietet. Nachdem bereits über einen geraumen Zeitraum hinweg kein klassischer Grundkurs mehr stattgefunden hatte, ist es umso erfreulicher, dass die insgesamt 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zwei Teilkurse aufgeteilt werden mussten.

    Das Leitungsgremium ist nach einer ersten Auswertung zu dem Schluss gekommen, dass auch in Zukunft Grundkurse digital angeboten werden sollen. In Planung ist ein weiteres Modul für den Herbst/Winter dieses Jahres. Das digitale Format und die Angebote sollen zudem weiterentwickelt und optimiert werden; ein E-Mail-Verteiler soll helfen, die Angebote besser zu bewerben. Bei allen Nachteilen überwiegen erkennbar die Vorzüge eines Formats, das Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer aus der ganzen Bundesrepublik ohne Fahrwege zusammenführen kann.

    Dankbar hat das Gremium auch die Angebote von Prof. Barnbrock für die Arbeit der Lektorinnen und Lektoren zur Kenntnis genommen. In diesem Jahr wird voraussichtlich wieder eine Onlineschulung stattfinden.

    Zu Beginn seiner Sitzung gedachte das Gremium des kürzlich verstorbenen Harald Kaminski, der seit den Anfängen viele Jahre - auch als Kirchenrat in der Funktion als Verbindungsglied zur Kirchenleitung - im TFS sehr engagiert war.

    Das nächste Treffen des TFS-Leitungsgremiums ist für den 28. September in Hannover geplant. Der TFS ist als Institut an der LThH in Oberursel angebunden. Die Kurse dienen als Weiterbildungsangebot der Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK.

     

    Große Nachfrage an Online-Kurs
    SELK: Fernkurs-Leitungsgremium tagte in Hannover

    Hannover, 22.9.2021 - selk - Heute tagte in Hannover das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses (TFS) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK). Unter Leitung des Koordinators, Pfarrer Michael Ahlers (Wiesbaden), traf sich die Gruppe, die aus Absolventenvertretern, einem Tutorenvertreter, einer Kontaktperson zur Kirchenleitung und einem Dozenten der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) Oberursel besteht, zu ihrer Arbeit.

    Mit großer Freude konnte das Gremium wahrnehmen, dass im Oktober wieder ein Grundkursmodul zum Thema "Andachten vorbereiten und gestalten" beginnen wird. Erstmals wird dieses komplett online angeboten. Die Nachfrage war so groß, dass der Kurs mit insgesamt 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den kommenden Monaten sogar in zwei Teilkursen an zweimal zwölf Terminen stattfinden wird. Die Leitung und Begleitung der beiden Kurse wird bei Prof. Dr. Christoph Barnbrock liegen, der die LThH auch im Leitungsgremium vertritt. Die Erfahrungen mit diesem (Doppel-)Kurs werden dann im Frühjahr zeitnah ausgewertet werden. Die Weiterentwicklung der Angebote soll dann vorangetrieben werden.

    Zu einer besseren Kommunikation der Angebote des TFS und anderer Bildungsträger im Raum der SELK soll ein E-Mail-Verteiler aufgebaut werden, über den Interessierte sich mit Informationen zu Bildungsangeboten versorgen lassen können und ihrerseits Wünsche und Kritik äußern können.

    Intensiv wurde ein Arbeitspapier zur Fortentwicklung des TFS besprochen, wie es von der Kirchenleitung und dem Kollegium der Superintendenten der SELK erbeten worden ist. Gleichzeitig wurde der Bedarf deutlich, an dieser Stelle noch weitere Informationen und Erfahrungen in die Überlegungen einzubeziehen.

    Daneben stellte das Gremium auch Überlegungen zur Unterstützung von Lektorinnen und Lektoren und zu Möglichkeiten an, wie das Angebot des TFS auf regionaler Ebene weiter beworben werden kann.

    Als nächste Wochenendveranstaltung des TFS ist die Fortbildung der Absolventinnen und Absolventen vom 28. bis zum 30. Januar 2022 in Bergen-Bleckmar geplant. Weitere niedrigschwellige Formate für das Jahr 2022 sind ebenfalls in der Planung.



    SELK: Angebote der Erwachsenenbildung vorgestellt

    Theologischer Fernkurs und Seminarabend für Lektorinnen und Lektoren

    Rothenberg/Oberursel, 16.4.2021 - selk - Im Rahmen der vom 6. bis zum 16. April digital durchgeführten Bezirksfreizeit des Kirchenbezirks Süddeutschland der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) wurden auch zwei Angebote der Erwachsenenbildung präsentiert.

    Den Theologischen Fernkurs der SELK (TFS | www.tfs-selk.de) stellte Pfarrer Eberhard Ramme (Rothenberg) vor, der selbst als Tutorenvertreter lange im Leitungsgremium des TFS mitgearbeitet hat. Unter dem Titel "Das ABC des TFS: A-rbeitsweise | Ein B-eispiel | C-hancen für Süddeutschland" stellte er das Kursangebot, das in den letzten zwei Jahrzehnten viele engagierte Gemeindeglieder aus ganz Deutschland durchlaufen haben, vor. Im Rahmen des Austauschs wurde aus dem Teilnehmendenkreis Dankbarkeit für die Arbeit und Fortentwicklung des TFS zum Ausdruck gebracht. Weiterhin wurde der Wunsch geäußert, im Kirchenbezirk eine Fortbildung für den Bereich "Jugendarbeit" anzubieten. Was die Formate anbetrifft, sprachen sich die Teilnehmenden dafür aus, vermehrt kleinere und überschaubarere Seminareinheiten anzubieten und im Rahmen des TFS eher digital zu arbeiten. Dabei wurde auch auf das digitale Kursangebot des TFS ab Herbst 2021 hingewiesen, bei dem es um das Thema "Andachten vorbereiten und gestalten" gehen wird (https://tfs-selk.de/images/downloads/TFS_Andachten_Online_10.21-3.22.pdf).

    Im Rahmen eines Seminarabends, der den Abschluss der Bezirksfreizeit bildete, arbeitete der Koordinator für Lektorenarbeit in der SELK, Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel), mit einem knappen Dutzend Interessierten zu Fragen der Gottesdienstgestaltung durch Lektorinnen und Lektoren. Dabei gab es neben dem Wahrnehmen einer Präsentation und eines Schulungsvideos auch die Gelegenheit, sich am Lesen eines Textes zu versuchen. Vor allem aber kam die Gelegenheit zum Austausch untereinander nicht zu kurz. Barnbrock bemerkte dazu gegenüber selk_news: "Es ist immer wieder wahrzunehmen, dass gerade die Momente, in denen die Lektorinnen und Lektoren einander Anteil an ihren eigenen Erfahrungen geben, von Gelungenem und Misslungenem berichten und Tipps weitergeben, bei solchen Lektorenseminaren als besonders wertvoll empfunden werden. Mit unseren Lektorinnen und Lektoren haben wir einen reichen Schatz in unserer Kirche, die Dienst im Reich Gottes tun!"

    Der TFS ist als Institut an die Lutherische Theologische Hochschule (LThH) in Oberursel, einer kirchlichen Hochschule in Trägerschaft der SELK, angebunden. Die Kurse dienen als Weiterbildungsangebot der Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK. Die Lektorenarbeit der SELK wird von Prof. Barnbrock im Auftrag der Kirchenleitung koordiniert. Dies geschieht in enger Abstimmung mit dem TFS, in dessen Leitungsgremium Barnbrock mitarbeitet.



    SELK: "Andachten vorbereiten und gestalten"
    Online-Seminarreihe von Oktober 2021 bis März 2022

    Oberursel, 27.3.2021 - selk - Der Theologische Fernkurs (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) bietet für die Zeit von Oktober 2021 bis März 2022 eine Online-Seminarreihe zum Thema "Andachten vorbereiten und gestalten" an. Informationen dazu finden sich hier: https://tfs-selk.de/images/downloads/TFS_Andachten_Online_10.21-3.22.pdf

    An zwölf Terminen sind Interessentinnen und Interessenten eingeladen, gemeinsam mit Prof. Dr. Christoph Barnbrock, dem Lehrstuhlinhaber für Praktische Theologie an der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) der SELK in Oberursel, Schritte auf dem Weg zu eigenen Auslegungen, die zum Beispiel in Gemeindekreisen oder im privaten Kontext gehalten werden können, zu erlernen.

    Der erste und der letzte Termin sind als Halbtagesveranstaltungen konzipiert. Die übrigen zehn Einheiten sind als Zwei-Stunden-Einheiten geplant. Die genauen Termine werden unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach dem Anmeldeschluss am 31. August 2021 abgesprochen. Insgesamt wird sich der Zeitaufwand für die einzelnen Sitzungen also in Grenzen halten, zumal angesichts des Online-Formats Fahrzeiten entfallen.

    Besondere Voraussetzungen müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht erfüllen (vom Interesse und Freude an der Sache einmal abgesehen). Auch mit besonderen Verpflichtungen geht die Teilnahme nicht einher. Eine regelmäßige Teilnahme an den einzelnen Einheiten der Seminarreihe wird aber vorausgesetzt - ebenso die Bearbeitung von Aufgaben zwischen den Seminarterminen.

    Im Gespräch mit selk_news sagte Barnbrock: "Inzwischen haben wir eine Menge an Erfahrungen mit Online-Formaten gesammelt. Auch wenn sie in manchen Bereichen Präsenztreffen nicht ersetzen können, bieten sie doch gerade für unsere Kirche, in der Interessenten an Seminaren weit verstreut wohnen, unschätzbare Vorteile. Längst haben wir entdeckt, dass Online-Seminare auch mehr sein können, als dass einer redet und die anderen nur auf einen Bildschirm starren. So freue ich mich auf diese Seminarreihe - schon allein deswegen, weil das kreative Arbeiten an Auslegungen biblischer Texte zu meinen großen Leidenschaften gehört."

    Der TFS ist als Institut an die LThH angebunden. Seine Kurse dienen als Weiterbildungsangebot der Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK. Koordinator des TFS ist Pfarrer Michael Ahlers (Wiesbaden).



    SELK: Seminar für Lektorinnen und Lektoren
    Online-Veranstaltung mit Professor Barnbrock

    Oberursel, 23.3.2021 - selk - Am vergangenen Samstag fand als Tagesveranstaltung ein Online-Seminar für Lektorinnen und Lektoren der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) statt. Die Veranstaltung war ursprünglich als Wochenendseminar im Missionshaus der Lutherischen Kirchenmission in Bergen-Bleckmar geplant worden, musste aber coronabedingt nun virtuell stattfinden. Dies führte dazu, dass allerdings mit über 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus allen Kirchenregionen der SELK mehr als doppelt so viele Interessenten teilnehmen konnten, als sich für das Präsenztreffen angemeldet hatten.

    Prof. Dr. Christoph Barnbrock, Lehrstuhlinhaber für Praktische Theologie an der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) der SELK in Oberursel und Koordinator für Lektorenarbeit dieser Kirche, gestaltete Arbeitseinheiten zu den Themenbereichen "Verständlich, lebendig und angemessen lesen", "Gesten und Bewegungen im Raum", "Wie kann ich den Gottesdienst gestalten?" sowie eine "Offene Fragerunde", im Rahmen derer Barnbrock auch das neue Lektionar der SELK vorstellte.

    Da praktische Einheiten im Online-Format nur bedingt möglich waren, hatte Barnbrock kleine Lehrfilme produziert, die er zu einzelnen Themenbereichen einspielte. Auch Präsentationen hatten ihren Platz. Wie bei allen Schulungen von Lektorinnen und Lektoren war aber besonders der Austausch unter denen, die in Gottesdiensten Lesungen übernehmen oder sogar ganze Gottesdienste unter der Gesamtverantwortung des zuständigen Pfarrers gestalten, wertvoll. So durften einige Teilnehmende eine Lesung vortragen und erhielten aus der Runde Feedback. Auch Erfahrungen, Tipps und Tricks wurden weitergereicht.

    Schon im Vorfeld, aber auch während des Seminars gab es die Gelegenheit, Fragen, Anliegen und Hinweise auf einer virtuellen Pinnwand zu notieren, sodass diese dann auch im Verlauf des Seminars aufgegriffen beziehungsweise mitgenommen werden konnten.

    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zogen am Ende der Veranstaltung ein positives Feedback. Die Veranstaltung hat sich auch im ungewohnten Format als gewinnbringend erwiesen. Der Wunsch nach einer Wiederholung wurde geäußert - sowohl als Präsenz- als auch als Online-Veranstaltung. Und deutlich wurde, dass dieser Arbeitsbereich angesichts der strukturellen Veränderungen der Kirche immer mehr Bedeutung gewinnt.

    Das Seminar wurde von Barnbrock in enger Kooperation mit dem Theologischen Fernkurs der SELK (www.tfs-selk.de) organisiert und durchgeführt, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Angebote der Erwachsenenbildung in der SELK vorzuhalten und der als Institut an die LThH angegliedert ist.



    Konzeptionelle Weiterentwicklung wird vorangetrieben

    SELK: Leitungsgremium des Fernkurses tagte online

    Wiesbaden/Oberursel, 24.2.2021 - selk - Erstmals traf sich das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses (TFS) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) zu einer Online-Sitzung. Der Koordinator des TFS, Pfarrer Michael Ahlers (Wiesbaden), konnte dabei erstmals Propst Manfred Holst (Marburg) als neue Verbindungsperson der Kirchenleitung in der Runde begrüßen.

    Wegen der derzeit landesweit geltenden coronabedingten Einschränkungen sind viele Veranstaltungen des TFS in den letzten Monaten nicht möglich gewesen. Einzelne Formate können digital durchgeführt werden.

    Breiten Raum nahm ein Austausch über eine Bitte der Kirchenleitung und des Kollegiums der Superintendenten der SELK an das Leitungsgremium ein, ein Konzept für ein "Institut für Lutherische Erwachsenenbildung" als Weiterentwicklung des TFS vorzulegen. Der weitere Weg zur Erarbeitung eines solchen Modells und der Bedarfsermittlung wurden besprochen und entsprechende Aufgaben verteilt.

    Als nächste Veranstaltungen sind neben dem Leitungsgremiumstreffen (am 22. September in Hannover als Präsenzzusammenkunft) für das Winterhalbjahr ein TFS-Online-Modul zum Thema "Andachten vorbereiten und gestalten" vorgesehen sowie die Fortbildung für die TFS-Absolventinnen und Absolventen vom 28. bis zum 30. Januar 2022 in Bleckmar.

    Der TFS ist als Institut an die Lutherische Theologische Hochschule (LThH) in Oberursel angebunden. Die Kurse dienen als Weiterbildungsangebot der Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK. Im Leitungsgremium treffen sich neben dem Koordinator ein Tutorenvertreter, Absolventenvertreter, ein Vertreter der LThH und als ständiger Gast ein Mitglied der Kirchenleitung.



    Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses der SELK tagt in Hannover

    Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. als Gesprächspartner

    Hannover, 5.10.2020 – selk – In der vergangenen Woche kam das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses (TFS) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) zu seiner regulären Herbstsitzung zusammen. Geleitet wurde die Sitzung erstmals vom neuberufenen Koordinator des TFS, Pfarrer Michael Ahlers (Wiesbaden).

    Als besonderen Gast konnte das Leitungsgremium SELK-Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. in seiner Mitte begrüßen. In einem ersten längeren Gesprächsgang erörterten die Mitglieder des Leitungsgremiums mit Voigt den Bedarf für Erwachsenenbildung in der SELK und Optionen zur Weiterentwicklung des TFS.

    Gemeinsam stellten die Gesprächsteilnehmer fest, dass es schwierig sei, die Fernkursarbeit, die Anfang des 2000er-Jahre außerordentlich große Resonanz gefunden habe, heute unverändert fortzusetzen. Andererseits seien auch erste Versuche, das Angebot stärker digital zu gestalten, ebenfalls noch nicht auf ausreichend Zuspruch gestoßen. Einig waren sich alle aber darin, dass für den Bereich der Erwachsenenbildung, sowohl was die Ausbildung für bestimmte ehrenamtliche Arbeitsfelder in der Kirche als auch was die eigene Vertiefung von Glauben und Frömmigkeit angeht, weiterhin und vielleicht mehr denn je große Bedarfe bestehen. Dass der TFS hier neue Wege gehen muss und darf, ohne das zu verlieren, was sich in der Vergangenheit bewährt hat, war eine der Erkenntnisse des gemeinsamen Gesprächs. Weitere Überlegungen zur Weiterentwicklung des TFS sollen bei der nächsten Sitzung im Frühjahr erfolgen.

    Für das Jahr 2021 sind jetzt schon drei Veranstaltungen geplant:

    Als erstes die TFS-Fortbildung, die sich vornehmlich, aber nicht ausschließlich an TFS-Absolventen richtet und die vom 29.-31. Januar 2021 in Bergen-Bleckmar zum Thema „Seelsorge am Krankenbett, Begleitung im Sterben. Was stärkt uns den Glauben an die Herrlichkeit in Ewigkeit?“ stattfinden soll.

    Als zweites ein bundesweit ausgeschriebenes Seminar für Lektorinnen und Lektoren, ebenfalls in Bergen-Bleckmar, mit Prof. Dr. Christoph Barnbrock vom 19.-21. März 2021 (https://tfs-selk.de/images/downloads/Einladung_Lektorenschulung_3.2021.pdf).

    Und drittens: Ein Blockseminar zum Thema „Mensch, wer bist du?“ mit Prof. Dr. Christian Neddens und Prof. Dr. Christoph Barnbrock, bei dem es unter anderem auch darum gehen, soll, was die Corona-Krise über den Menschen offenbart hat und was sie mit uns Menschen gemacht hat. Ort und Zeit stehen noch nicht fest, werden aber in Kürze über die TFS-Homepage bekannt gegeben (https://tfs-selk.de/index.php/termine).

    Der TFS ist als Institut an die Lutherische Theologische Hochschule (LThH) in Oberursel angebunden. Die Kurse dienen als Weiterbildungsangebot der Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK. Im Leitungsgremium treffen sich neben dem Koordinator ein Tutorenvertreter, Absolventenvertreter, ein Vertreter der LThH und gewöhnlich als Gast ein Mitglied der Kirchenleitung.



    Wiedergewählte Absolventenvertreter als Konstante

    SELK: Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses tagte in Hannover

    Hannover, 26.2.2020 - selk - Zur ersten Sitzung im Jahr 2020 kam heute das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Hannover zusammen. Dabei konnten mit Ulrike Müller (Groß Oesingen) und Siegfried Michler (Hesel) die bisherigen zwei Absolventenvertreter erneut begrüßt werden, da sie bei der Fortbildung der TFS-Teilnehmenden vor gut drei Wochen für eine weitere Amtszeit von drei Jahren wiedergewählt worden waren. Außerdem konnte das Leitungsgremium Pfarrer Michael Ahlers (Wiesbaden) in seiner Mitte willkommen heißen, der die Arbeit des TFS auf diese Weise kennenlernen wollte.

    Derzeit ist das Leitungsgremium noch unterbesetzt, da bisher kein neuer Koordinator gefunden worden ist und Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Lutherische Theologische Hochschule Oberursel [LThH]) die Geschäfte weiterhin kommissarisch führt. Außerdem hat die Kirchenleitung der SELK beschlossen, bis auf Weiteres kein Mitglied als Gast ins Leitungsgremium zu entsenden, sondern sich über das Kuratorium der LThH regelmäßig über die Arbeit des TFS informieren zu lassen. Dankbar nahm das Leitungsgremium das Angebot von Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover) entgegen, bei der Herbstsitzung des Gremiums mit dem Leitungsgremium über Entwicklungschancen des TFS ins Gespräch zu kommen und pragmatische Möglichkeiten einer bleibenden Vernetzung zwischen Kirchenleitung und TFS-Leitungsgremium in den Blick zu nehmen.

    Für das TFS-Blockseminar vom 20. bis zum 22. August in Marburg, das von Prof. Barnbrock und Prof. Dr. Christian Neddens zum Thema "Mensch, wer bist du?", vorbereitet wird, sind schon eine Reihe von Anmeldungen eingegangen. Noch sind einige Plätze frei (https://www.tfs-selk.de/images/downloads/TFS-Blockseminar_8.2020.Print.pdf).

    Da die klassischen TFS-Kurse sich für mögliche Teilnehmende in letzter Zeit als zu aufwändig erwiesen haben, wird das Leitungsgremium in naher Zukunft anbieten, dass Interessentinnen und Interessenten deutschlandweit an im Wesentlichen online gestützten Kursen teilnehmen können. Bei diesem neuen Format würden die Kursmaterialien weiterhin gedruckt zur Verfügung gestellt, aber die regelmäßigen begleitenden Treffen mit einem Tutor würden weitgehend durch Videokonferenzen ersetzt. Interessierte können sich bereits jetzt bei Prof. Barnbrock melden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.).

    Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit stellt weiterhin die Schulung von Lektorinnen und Lektoren dar. Erfreut hat das Leitungsgremium den Beschluss der letztjährigen konstituierenden Tagung der 14. Kirchensynode der SELK zur Kenntnis genommen, mit dem die Gewinnung von Lektorinnen und Lektoren gefördert werden soll. Als ergänzendes Angebot zu den Lektorenschulungen auf Kirchenbezirksebene wird das TFS-Leitungsgremium im Frühjahr 2021 in Niedersachsen eine mehrtägige Lektorenschulung anbieten. Außerdem versendet Prof. Barnbrock als Koordinator für Lektorenarbeit in der SELK in diesem Jahr Hilfen zur Gestaltung des Einleitungsteils des Gottesdienstes an einen stetig wachsenden E-Mail-Verteiler von Lektorinnen und Lektoren.

    Mit großer Dankbarkeit hat das Leitungsgremium außerdem wahrgenommen, dass anlässlich der Beerdigung eines ehemaligen TFS-Teilnehmers Spenden in erheblicher Höhe für die Fernkursarbeit eingegangen sind, die dazu beitragen, dass die Angebote des TFS auch für die Zukunft abgesichert sind, diese weiterentwickelt werden können und weiterhin Möglichkeiten bestehen, auch zahlungsschwächeren Interessierten die Teilnahme an TFS-Angeboten zu ermöglichen.

    Das nächste Treffen des TFS-Leitungsgremiums ist für den 29. September in Hannover geplant. Der TFS ist als Institut an die LThH in Oberursel angebunden. Die Kurse dienen als Weiterbildungsangebot der Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK.

     

    Propst Dr. Daniel Schmidt als Koordinator verabschiedet
    SELK: Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses in Hannover

    Hannover, 30.10.2019 - selk - Auf seiner Herbstsitzung musste das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) am 30. Oktober in Hannover Propst Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen) als Koordinator verabschieden. Schmidt hatte die Aufgabe zum Jahresbeginn 2015 übernommen und scheidet nun zum 31. Dezember nach rund fünf Jahren der intensiven Mitarbeit aufgrund der zusätzlichen Verpflichtungen, die sich mit der Übernahme des Propstamtes ergeben haben, aus.

    Stellvertretend für das Leitungsgremium dankte Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel) Schmidt für seine Arbeit in den letzten Jahren, für alles verlässliche Tun, für die Impulse und das Engagement - nicht zuletzt in den vielfältigen Seminarangeboten des TFS.

    Dankbar nahm das Gremium die Information entgegen, dass die Seminar- und Schulungsangebote dieses Jahres gute Resonanz gefunden und zu intensiven Gesprächen geführt haben. Für das nächste Jahr ist bereits ein Blockseminar vom 20. bis zum 22. August 2020 in Marburg geplant, das von Prof. Barnbrock und Prof. Dr. Christian Neddens (Oberursel) zum Thema "Mensch, wer bist du?" gestaltet werden soll. Auch Angebote für die Lektorenarbeit wird es in der Zukunft weiterhin geben. Nachdem mit Abschluss des laufenden Kirchenjahres die Erarbeitung der Präfamina (kurzen Einleitungstexten zu den Lesungen) zu den gottesdienstlichen Epistel- und Evangeliumstexten zum Abschluss gekommen sein wird, werden im neuen Kirchenjahr Hilfen zum Einleitungsteil des Gottesdienstes zur Verfügung gestellt werden. Auch an der Schulung von Lektorinnen und Lektoren wird sich der TFS über den Koordinator für Lektorenarbeit in der SELK, Prof. Barnbrock, weiter beteiligen.

    Im Rahmen der Neubesetzung der Koordinatorenstelle wurden erste Überlegungen angestellt und mögliche Personen der Kirchenleitung vorgeschlagen. Bis zur erfolgreichen Berufung eines neuen Koordinators wird Prof. Barnbrock die Geschäfte des TFS kommissarisch führen.

    Das nächste Treffen des TFS-Leitungsgremiums ist für den 26. Februar 2020 in Hannover geplant. Das Leitungsgremium hofft, dann auch wieder als ständigen Gast ein Mitglied der Kirchenleitung in seiner Mitte begrüßen zu dürfen. Hier steht die Ernennung eines Vertreters noch aus.

    Der TFS ist als Institut an die Lutherische Theologische Hochschule (LThH) in Oberursel angebunden. Die Kurse dienen als Weiterbildungsangebot der Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK. Im Leitungsgremium treffen sich neben dem Koordinator ein Tutorenvertreter, Absolventenvertreter, ein Vertreter der LThH und gewöhnlich als Gast ein Mitglied der Kirchenleitung.

     

    Deutungen des Kreuzestodes Jesu
    Seminar des Theologischen Fernkurses der SELK

    Lehrte-Arpke, 22.9.2019 - selk - Zum Thema "Musste das sein?" kamen am gestrigen Samstag in den Räumen der Apostelgemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Lehrte-Arpke interessierte Gemeindeglieder zusammen, um während eines Tagesseminars des Theologischen Fernkurses der SELK (TFS | www.tfs-selk.de) über Fragen des Kreuzestodes Jesu Christi zu arbeiten.

    Gestaltet wurde das Seminar vom Koordinator des TFS, Propst Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen), und Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel). In verschiedenen Themeneinheiten und unter Anwendung verschiedener Methoden erarbeiteten sich die Teilnehmenden neue Zugänge zum Thema.

    Hintergründe zur Praxis der Kreuzigung und zum biblischen Opferverständnis hatten dabei ebenso ihren Platz während des Seminars wie die Arbeit mit einem Olivenholzkreuz und der Überblick über verschiedene neue Ansätze, im Rahmen derer der Tod Jesu am Kreuz als Sühnehandeln in Frage gestellt worden war.

    Das Seminar diente dazu, sowohl eigene Anfragen und Verständnisfragen zu klären als auch eine Vielfalt an Deutungsmöglichkeiten des Kreuzestodes Jesu kennenzulernen und sprachfähig zu werden, wenn die traditionelle Lehre von Christi Kreuzestod in Frage gestellt wird.

    Die Tagesseminare des TFS sind das jüngste Veranstaltungsformat dieses Instituts der kirchlichen Erwachsenenbildung, das an die Lutherische Theologische Hochschule Oberursel angegliedert ist.

     

    Christentum und Islam - ein geistlicher Blick
    SELK: Blockseminar des Theologischen Fernkurses in Altenstadt

    Altenstadt, 21.8.2019 - selk - "Christentum und Islam - ein geistlicher Blick": Das war in diesem Jahr das Thema des Blockseminars des Theologischen Fernkurses (TFS | http://www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK). Unter der Leitung von TFS-Koordinator Propst Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen) trafen sich die Teilnehmenden vom 16. bis zum 18. August im Kloster Engelthal in Altenstadt (Hessen).

    In der Einstiegsrunde am ersten Abend stellte der Referent Tim-Christian Hebold (Minden), Student der christlichen Theologie und zugleich (als einer von wenigen Nicht-Muslimen) der islamischen Theologie, den Lebenslauf Mohammeds vor. Seine Darstellung der Lehre des Islam von Gott und von Jesus am nächsten Vormittag barg für manche der Teilnehmenden Überraschungen - wie die Lehre von der Jungfrauengeburt des Propheten "Isa" (Jesus). Zugleich ging Hebold auf die islamische Sicht der Dreieinigkeit Gottes als eines Vielgötterglaubens ein. Es folgte die biblische Lehre von Christus im Gegenüber zum Koran mit einem Gang durch die altkirchlichen Glaubensbekenntnisse zurück zu den ersten Kirchenvätern und dem Zeugnis des Neuen Testaments.

    Ein Blick in die jüngere, regionale Vergangenheit bot sich am Samstagnachmittag mit einem Ausflug nach Herrnhaag bei Büdingen, einer ehemaligen Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine, deren Entstehung durch die religiöse Toleranz des Büdinger Grafen zu Anfang des 18. Jahrhunderts ermöglicht wurde.

    Um Toleranz ging es auch in der dritten thematischen Einheit, in die Schmidt einführte: Entstanden aus dem Nebeneinander unterschiedlicher religiöser Bekenntnisse in Europa (christlicher und jüdischer Glaube, christliche Konfessionen) war Toleranz eine Errungenschaft, die das Zusammenleben bei einander ausschließenden Überzeugungen ermöglichte. Populär wurde jedoch das Verständnis, man müsse diese nicht nur ertragen, sondern als Teile der Wahrheit akzeptieren. Dies führe heute stellenweise dazu, dass eine Einstellung, die dieser Forderung nicht folge, selbst immer weniger toleriert werde.

    In der abschließenden Einheit wurde deutlich, dass die Begegnung mit dem Glauben der anderen nicht immer einfach ist, aber stets zur Auseinandersetzung mit dem eigenen drängt - ein wichtiger Prozess, wie in diesen Tagen im Nachdenken über die göttliche Dreieinigkeit und die Gottheit Jesu deutlich wurde. Zugleich bestätigte sich, dass klare Überzeugungen auf beiden Seiten eine nötige und geschätzte Voraussetzung für eine inhaltliche Auseinandersetzung sind.

    Umrahmt wurden die Einheiten von Andachten zum Umgang Gottes mit Hagar, deren Sohn Ismael nicht aus der Verheißung hervorgegangen war, und zu Christus als dem Brot des Lebens. Auch das Angebot der Teilnahme an den Tagesgebeten des Klosters wurde gerne angenommen.

    Nach einem Abschlussabend bei türkischen und arabischen Snacks, Ayran (gesalzenes Joghurtgetränk) und schwarzem Tee klang das Seminar am Sonntag mit dem Hauptgottesdienst in der St. Martins-Gemeinde der SELK in Altenstadt-Höchst aus.

    Ein Teilnehmer erinnerte sich anschließend an seine Sorge, inhaltlich würde ein Seminar über den Islam möglicherweise wenig Neues bringen: Das Gegenteil sei der Fall gewesen. Ein weiterer Teilnehmer verband seinen Dank an Schmidt und Hebold mit der Anerkennung für den Vortrag des Referenten "in einer ausgewogenen Balance zwischen tiefer persönlicher Kenntnis und geistlicher Distanz". Hebold brachte seinerseits die Freude über die intensiven Gespräche zum Ausdruck, die selbst in den Pausen nicht nachließen. Er drückte seine Bereitschaft aus, auf Einladung gerne in Kirchengemeinden zu einzelnen Aspekten des Islam im Gegenüber zum christlichen Glauben zu referieren.



    Personalveränderungen und gute Nachfrage nach neuen Schulungsformaten SELK:

    Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses tagte in Hannover

    Hannover, 8.2.2019 - selk - Zur ersten Sitzung des laufenden Jahres kam heute das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Hannover zusammen. Dabei konnte in diesem Kreis Pfarrer Kirsten Schröter (Bernau) willkommen geheißen werden, der als ehemaliger Tutor des TFS zunächst für ein Jahr seine Mitarbeit im Leitungsgremium zugesagt hat und seit Kurzem auch an der Erarbeitung von Präfamina (Hinführungen zu biblischen Lesungen), die Lektorinnen und Lektoren der SELK zur Verfügung gestellt werden, mitwirkt. Zugleich musste das Leitungsgremium von Kirchenrätin Doris Michel-Schmidt (Limburg) Abschied nehmen, die nach dem plötzlichen Tod von Kirchenrat Ferdinand Scheu die Kirchenleitung der SELK in diesem Gremium vertreten hatte und deren Amtszeit als Kirchenrätin im Mai endet.

    In den letzten Monaten fanden unter dem Dach des TFS eine zweitägige Lektorenschulung in Wiesbaden, ein Tagesseminar zur Bedeutung des Todes Jesu und die alljährliche Absolventenfortbildung in Bleckmar statt. Alle drei Veranstaltungen waren gut besucht und nach Auskunft der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewinnbringend. Das Tagesseminar "Jesus Christus, am Kreuz gestorben - Musste das sein?" wird wegen großer Nachfrage am 21. September in Lehrte-Arpke wiederholt. Eine weitere Neuauflage dieses Seminars in Berlin ist angedacht. Weiterhin bieten der Koordinator des TFS, Pfarrer Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen), und Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel), an, das letztjährige Blockseminar zum Thema "Christsein - alltäglich?" zum Alltagsbezug des christlichen Glaubens bei gegebenem Interesse in einer Gemeinde oder einer Region der SELK zu wiederholen. In diesem Jahr findet das Blockseminar des TFS vom 16. bis zum 18. August im Kloster Engelthal statt. Es wird vorbereitet und gestaltet von Pfarrer Dr. Schmidt und Tim-Christian Hebold (Minden) und wird sich mit der Verantwortung des christlichen Glaubens im Gegenüber zum Islam beschäftigen. Flyer zur Veranstaltung werden in den nächsten Wochen erarbeitet und versandt.

    Breiteren Raum nahmen auch Überlegungen zu Zweck und Gestaltung der Präfamina ein, die für die Lektorinnen und Lektoren der SELK erarbeitet werden. In diesem Zusammenhang wurde ein weiterer Abstimmungsprozess innerhalb der Arbeitsgruppe in Aussicht gestellt.

    Das nächste Treffen soll - erstmals virtuell als Videokonferenz - am 30. Oktober stattfinden.

    Der TFS ist als Institut an die Lutherische Theologische Hochschule (LThH) in Oberursel angebunden. Die Kurse dienen als Weiterbildungsangebot der Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK. Im Leitungsgremium treffen sich neben dem Koordinator ein Tutorenvertreter, Absolventenvertreter, ein Vertreter der LThH und als Gast ein Mitglied der Kirchenleitung.

     

    "Jesus Christus - am Kreuz gestorben. Musste das wirklich sein?"
    SELK: Seminar des Theologischen Fernkurses in Uelzen

    Uelzen, 24.11.2018 - selk - Zum heutigen Samstag hatte der Theologische Fernkurs (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) interessierte Gemeindeglieder zu einem Tagesseminar in die Gemeinderäume der Christus-Gemeinde der SELK in Uelzen eingeladen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiteten einen Tag lang gemeinsam zur Bedeutung des Sühnetodes Jesu Christi heute.

    Schon in der Vorstellungsrunde wurde deutlich, dass dieses Thema gerade in Gesprächen mit nichtkirchlichen Zeitgenossen als große Herausforderung erlebt wird, es andererseits aber weiterhin als Kernstück des christlichen Glaubens wahrgenommen wird.

    In methodisch vielfältig gestalteten Einheiten brachten der Koordinator des TFS, Pfarrer Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen), und Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel) verschiedene Impulse ein, die dann von der Gruppe aufgenommen und diskutiert wurden.

    Dabei zeigte sich, dass das Neue Testament eine Vielzahl von Deutungen des Todes Jesu enthält und womöglich zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Deutungen besondere Relevanz für die Christenheit dieser Zeit entfalten. Das heiße aber wiederum nicht, andere theologische Aussagen über Bord zu werfen.

    Dabei wurde die Notwendigkeit des Todes Jesu nicht zuletzt darin gesehen, dass dieser die grundsätzliche "Not" des Menschen, seine Gottesferne, "gewendet" habe. Außerdem sei der Tod Jesu auch deswegen notwendig gewesen, damit niemals ein Mensch fürchten müsse, dass seine Not zu groß wäre, um von Gott nachempfunden werden zu können, oder seine eigene Schuld zu erschlagend, als dass Gottes Einsatz nicht ausgereicht hätte, um sie aus dem Weg zu schaffen.

    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass dieses Format eines Tagesseminars eine Bereicherung im Angebot des TFS darstellt. Sie verliehen ihrer Hoffnung Ausdruck, dass ein solches Seminar mit demselben Thema auch andernorts noch einmal wiederholt werden könnte. Mit Blick auf die Zukunft zeigte sich, dass es eine als immer größer empfundene Herausforderung darstellt, das biblische und theologische Reden so zu übersetzen, dass auch nicht christlich geprägte Mitmenschen dies verstehen und die Relevanz dieser Botschaft für ihr Leben erkennen können.

    Der TFS ist als Institut an die Lutherische Theologische Hochschule (LThH) in Oberursel angebunden. Die Kurse dienen als Weiterbildungsangebot der Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK. Der TFS bietet unterschiedliche Formate der Erwachsenenbildung an.

    Impulse des Kirchentages aufgenommen
    SELK: Leitungsgremium des TFS tagte in Kassel

    Kassel, 7.11.2018 - selk - Zur heutigen Tagung des Leitungsgremiums in Kassel konnte Pfarrer Dr. Daniel Schmidt, Koordinator des Theologischen Fernkurses (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), erstmals Kirchenrätin Doris Michel-Schmidt als Kontaktperson der Kirchenleitung begrüßen, die die Nachfolge des verstorbenen Kirchenrats Ferdinand Scheu angetreten hat, an dessen segensreiches Wirken im Rahmen des Leitungsgremiumstreffens erinnert worden ist. Außerdem wurden Überlegungen angestellt, wie die mit dem Ausscheiden von Pfarrer Markus Müller vakante Position des Tutorenvertreters im Leitungsgremium neu besetzt werden könnte.

    Einen Schwerpunkt der Beratungen bildete die Rückschau auf die Präsenz des TFS auf dem diesjährigen Lutherischen Kirchentag der SELK in Erfurt. Insbesondere die Impulse für die weitere Arbeit, die am Stand auf dem Kirchentagsmarkt gesammelt worden waren, wurden bedacht und sollen weiterverfolgt werden. So soll geprüft werden, inwieweit der TFS in bestimmten Regionen und Gemeinden im Rahmen von Gemeindefreizeiten und Seminartagen in Erscheinung treten kann. Auch Überlegungen zu einem neuen Grundkurs des TFS in Norddeutschland werden weiter vorangetrieben.

    Erfreut konnte das Gremium zur Kenntnis nehmen, dass sowohl das zurückliegende Blockseminar des TFS in Hannover zum Thema "Glauben - alltäglich?" als auch das noch anstehende Tagesseminar in Uelzen ("Jesus Christus, am Kreuz gestorben - musste das sein?" am 24. November) außerordentlich gut besucht waren beziehungsweise besucht sein werden. Das Leitungsgremium hält es für möglich, das Blockseminar angesichts der positiven Rückmeldungen zum Beispiel in Verantwortung eines Kirchenbezirks noch einmal zu wiederholen.

    Viel Resonanz erfahren auch die Lektorenschulungen, die Prof. Dr. Christoph Barnbrock von der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) der SELK in Oberursel in seiner Eigenschaft als Koordinator für die Lektorenarbeit in der SELK im Rahmen der Arbeit des TFS regelmäßig anbietet. Eine nächste Schulung findet am 17./18. November in Wiesbaden statt und ist schon jetzt nahezu ausgebucht. Ebenso positiv würdigte das Leitungsgremium die Erarbeitung von Präfamina (Hinführungstexten) zu den Epistellesungen des Kirchenjahrs, die den Lektorinnen und Lektoren im zu Ende gehenden Kirchenjahr zur Verfügung gestellt worden sind. Es ermutigte zugleich die Arbeitsgruppe um Pfarrer Schmidt, für das neue Kirchenjahr solche Präfamina für die Evangeliumslesungen zu erarbeiten.

    Mit Blick auf die Nutzung neuer technischer Möglichkeiten beschloss das Leitungsgremium, die Herbstsitzung im nächsten Jahr per Videokonferenz abzuhalten, um so auch selbst Erfahrungen mit dieser Technologie zu sammeln. Außerdem ließ sich das Leitungsgremium über den Stand der Umsetzung seiner Pläne unterrichten, Folien zusammen mit Vortragstexten für den Gebrauch in Gemeindekreisen in einem internen Bereich der TFS-Homepage zur Verfügung zu stellen.

    Der TFS ist als Institut an die LThH in Oberursel angebunden. Die Kurse dienen als Weiterbildungsangebot der Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK. Im Leitungsgremium treffen sich neben dem Koordinator ein Tutorenvertreter, Absolventenvertreter, ein Vertreter der LThH und als Gast ein Mitglied der Kirchenleitung.

     

    Christsein - alltäglich?
    SELK: Blockseminar des Theologischen Fernkurses in Hannover

    Hannover, 17.9.2018 - selk - Vom 13. bis zum 15. September fanden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Blockseminars des Theologischen Fernkurses (TFS | http://www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) unter Leitung von Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel) und Pfarrer Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen) zum Thema "Christsein - alltäglich?" in Hannover zusammen.

    Zum thematischen Einstieg arbeitete die Gruppe am Anreisetag mit Pfarrer Schmidt anhand der Frage, was ist „alltäglich“, und verschiedener Aussagen der Bibel zu Fremdlingen, Gästen und Hausgenossen. Am Freitag wurde nach einer Bibelarbeit von Prof. Barnbrock zu ausgewählten Versen aus den ersten beiden Kapiteln der Bergpredigt Jesu, die sich im biblischen Matthäusevangelium (Kapitel 5 bis 7) findet, das Seminar-Thema in vier Einheiten entfaltet, die jeweils abwechselnd von Barnbrock und Schmidt geleitet wurden: Erfahrung: In der Welt, aber nicht von der Welt; Herausforderung: Normen und Werte im Alltag; Tankstellen: Oasen für den Glauben im Alltag; Verheißung und Auftrag: Christus in und bei uns. Hingeführt wurden die Teilnehmenden dabei auf verschiedenen Wegen durch den jeweiligen Leiter - mit Einstiegsfragen, Bibelstellen zum Thema oder auch durch einen Ausschnitt aus Luthers Evangelienauslegung zum 21. Kapitel des Johannesevangeliums.

    „Durch die umfangreichen Möglichkeiten, sich dabei einzubringen oder auch an den Erfahrungen der anderen teilzuhaben, war das Seminar für alle bereichernd und ein Gewinn“, resümiert Teilnehmer Christoph Hoffmann (Schmalkalden): „Gern wäre bei den meisten Themen noch mehr gesagt worden, doch die Zeit war verständlicherweise begrenzt.“ Dies sei besonders deutlich geworden bei der am Sonnabend anstehenden Gesprächsrunde mit Kirchgliedern, die die nicht alltägliche Gelegenheit bot, einer Ärztin und einer Richterin Fragen zu ihrem alltäglichen Christsein in diesem speziellen Beruf zu stellen. „Dies wurde - dankbar für die persönliche Offenheit beider Frauen - gern genutzt.“

    Die nächste Veranstaltung des TFS, das Tagesseminar zu „Jesus Christus, am Kreuz gestorben - musste das wirklich sein?“, findet am 24. November in Uelzen statt.

     

    "Für jeden ein Gewinn"
    SELK: TFS-Leitungsgremium tagte in Hannover

    Hannover, 24.2.2018 - selk - Erfreut zeigte sich das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) auf seiner Sitzung am gestrigen Freitag im Kirchenbüro der SELK in Hannover über Resonanzen zur laufenden Arbeit des TFS. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten das seit Längerem etablierte Treffen von TFS-Absolventen im Tagungszentrum der Lutherischen Kirchenmission in Bergen-Bleckmar, das in diesem Jahr vom 2. bis zum 4. Februar stattfand, zur Weiterbildung. Gemeinsam mit der Referentin, Pastoralreferentin Dr. Andrea Grünhagen (Hannover), befassten sie sich unter der Überschrift "Auch nach 2017 - lutherisch sein und bleiben" mit der Frage nach der konfessionellen Identität.

    Anregungen aus dem Absolventenkreis für die Gestaltung des TFS-Standes auf dem 9. Lutherischen Kirchentag der SELK in Erfurt (www.selk-kirchentag.de), gemeinsam mit dem Stand der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) Oberursel der SELK als Doppelstand geplant, führten auf der gestrigen Sitzung zur Vorstellung einer Mitmachaktion, die von dem im Kirchenbüro tätigen Kirchenrat Michael Schätzel spontan einem begeisterten Live-Test unterzogen wurde.

    Bisherige TFS-Teilnehmende haben bereits eine umfassende Standbesetzung zugesagt und unterstreichen damit, dass der Theologische Fernkurs "für jeden ein Gewinn" ist. Das Leitungsgremium erhofft sich vielfältige Begegnungen auf dem Kirchentag mit Anregungen für künftige Inhalte und veränderte Schulungskonzepte angesichts eines sich wandelnden Teilnahmeverhaltens.

    Kirchenrat Ferdinand Scheu (Runkel-Steeden), selbst im Lektorendienst aktiv, berichtete von positiven Erfahrungen mit sogenannten Präfamen, vorangestellten kurzen Hinführungen zum Verständnis der gottesdienstlichen Lesungen. Solche Präfamen werden seit dem Beginn des laufenden Kirchenjahres durch ein Gremium aus vier Pfarrern der SELK zunächst zu den Epistellesungen erarbeitet. Neben den regelmäßigen Lektorenschulungen mit wechselnden Schwerpunkten handelt es sich dabei um ein Angebot des TFS zur Unterstützung von über 100 ehrenamtlichen Lektorinnen und Lektoren.

    Das jährliche Blockseminar des TFS findet in diesem Jahr vom 13. bis zum 15. September in Hannover zum Thema "Christein - alltäglich?" statt (http://www.tfs-selk.de/images/downloads/TFS-Blockseminar-9.2018.pdf). Ein neues Format kommt mit einem eintägigen Tagesseminar für umliegende Gemeinden am 24. November in Uelzen zum Einsatz ("Jesus Christus, am Kreuz gestorben - musste das sein?", http://www.tfs-selk.de/images/downloads/Flyer-Tagesseminar-11.2018.pdf).

    Zur Frage künftiger Weichenstellungen für die Fernkursarbeit in der SELK ist ein Austausch mit den zuständigen kirchlichen Gremien geplant.

    Der TFS ist als Institut an die LThH angebunden und dient der Qualifikation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Raum der SELK. Im Leitungsgremium arbeiten neben dem Koordinator, Pfarrer Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen), zwei Absolventenvertreter, ein Tutorenvertreter, ein Fakultätsmitglied der LThH und als Gast ein Mitglied der Kirchenleitung der SELK mit.

     

    SELK: TFS-Leitungsgremium plant Seminarangebot
    Neue Formate und Unterstützungsangebote im Blick

    Oberursel, 25.10.2017 - selk - Mit großer Freude konnte das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) bei seiner heutigen Sitzung auf dem Campus der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) in Oberursel zur Kenntnis nehmen, dass die in diesem Jahr stattgefundene gesamtkirchliche Lektorenschulung sowie das Blockseminar im September zum Thema "Predigen und Predigthören" und das noch im November in Wittenberg geplante Blockseminar "Martin Luther und sein Verhältnis zu Judentum und Islam" jeweils guten Zuspruch gefunden haben.

    Für das neue Jahr ist neben einer Freizeit, in der Elemente aus dem TFS-Kurs "Andachten vorbereiten und gestalten" (http://tfs-selk.de/images/downloads/2018_Block-Seminar-Wittenberg_FINAL.pdf) angeboten werden, ein weiteres Blockseminar geplant (13. bis 15. September 2018 in Hannover zum Thema "Christsein - alltäglich?" - Informationen auf der TFS-Homepage folgen in Kürze) sowie eine eintägige Seminarveranstaltung, die im Raum der Lüneburger Heide stattfinden soll. Das Leitungsgremium hat damit Anregungen aufgenommen, das Seminarangebot noch stärker zu erweitern und unterschiedliche Schulungsformate anzubieten. Etabliert hat sich längst das Absolvententreffen des TFS, das im kommenden Jahr für die Zeit vom 2. bis zum 4. Februar in Bleckmar zum Thema "Auch nach 2017 - lutherisch sein und bleiben" mit Pastoralreferentin Dr. Andrea Grünhagen (Hannover) als Referentin geplant ist.

    Der Stand des TFS beim 9. Lutherischen Kirchentag in Erfurt (http://www.selk-kirchentag.de) soll nach Möglichkeit gemeinsam mit dem Stand der LThH als Doppelstand konzipiert werden. Das Leitungsgremium erhofft sich bei der Standbetreuung eine rege Mitarbeit von TFS-Absolventen.

    In absehbarerer Zeit sollen in einem internen Bereich auf der TFS-Homepage Folien und Referatstexte von Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel) zur Verfügung gestellt werden, mit denen sich mit wenig Aufwand Gemeindeveranstaltungen gestalten lassen.

    Im Rahmen der Lektorenunterstützung hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die kurze Einleitungstexte zu den Episteln der Sonntage erarbeiten und über den Lektorenverteiler der SELK versenden wird.

    Als grundsätzliche Frage bewegt das Leitungsgremium die Frage, wie es in der derzeitigen Situation, in der keine Grund- und Aufbaukurse stattfinden, für die Kirche Dienste zur Schulung von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leisten kann. Hier sucht das Leitungsgremium das Gespräch mit den zuständigen kirchlichen Gremien.

    Der TFS dient der Qualifikation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Raum der SELK. Er ist als Institut an die LThH angebunden. Im Leitungsgremium arbeiten neben dem Koordinator, Pfarrer Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen), zwei Absolventenvertreter, ein Tutorenvertreter, ein Fakultätsmitglied der LThH und als Gast ein Mitglied der Kirchenleitung der SELK mit.

     

    Predigen und Predigthören
    SELK: Blockseminar des Theologischen Fernkurses in Oberursel

    Oberursel, 30.9.2017 - selk - Heute ist das Blockseminar des Theologischen Fernkurses der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (TFS) zum Themen "Predigen und Predigthören" zu Ende gegangen. Auf dem Campus der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) in Oberursel arbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer seit Donnerstag zu diesem praxisrelevanten Thema.

    Pfarrer Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen), der Koordinator des TFS, klärte mit den interessierten Gemeindegliedern die eigenen Erwartungen an eine Predigt und vertiefte diese Überlegungen in einer weiteren Arbeitseinheit, indem er auch die theologischen Rahmenbedingungen für eine gute Predigt in den Blick rückte.

    Prof. Dr. Jorg Christian Salzmann, Lehrstuhlinhaber für Neues Testament an der LThH, gelang es, anhand von drei Bibeltexten ganz unterschiedliche Facetten des Hörens in der Heiligen Schrift ins Bewusstsein zu rücken.

    Zum Schluss stellte Prof. Dr. Christoph Barnbrock, Praktischer Theologe an der LThH, praxisnahe Überlegungen zum Predigthören vor dem Hintergrund seines Buches "Hörbuch. Eine Entdeckungsreise für Predigthörerinnen und Predigthörer" (http://www.edition-ruprecht.de/katalog/titel.php?id=431) vor. Dabei blieb es nicht nur beim Nachdenken über das Predigthören. Vielmehr wurden zwei Predigten im Rahmen des Seminars wahrgenommen und besprochen.

    Passend zum Thema des Seminars, bei dem es ja um "Kommunikation" ging, besuchte die Gruppe das Museum für Kommunikation in Frankfurt/Main und entdeckte in der Sonderausstellung "Mein Name ist Hase!" (http://www.mfk-frankfurt.de/mein-name-ist-hase-redewendungen-auf-der-spur/) im Rahmen einer Führung interessante Zusammenhänge der zwischenmenschlichen und gesellschaftlichen Verständigung, wie sie sich in Redewendungen zeigt.

    Daneben blieb auch Zeit für Gespräche innerhalb der Seminargruppe, zum Beispiel beim Essen in einer urigen Gaststätte in Frankfurt-Sachenhausen, bei dem die Teilnehmenden in die Geheimnisse der Frankfurter Küche eingeführt wurden.

    Auch für den September kommenden Jahres ist wieder ein Blockseminar des TFS geplant. Informationen dazu werden in den nächsten Wochen auf der Homepage des TFS zur Verfügung gestellt: www.tfs-selk.de.

     

    Ermutigung, Luftballons und Korken im Gepäck
    SELK: Bundesweite Lektorenschulung der SELK in Bleckmar

    Bergen-Bleckmar, 2.5.2017 - selk - "Ich nehme ganz viel Ermutigung aus diesen Tagen mit", sagte eine Teilnehmerin am Ende der bundesweiten Lektorenschulung der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), die vom 28. April bis 1. Mai im Tagungszentrum der Lutherischen Kirchenmission der SELK in Bergen-Bleckmar zum Thema "Predigt und Gottesdienst gestalten" stattgefunden hat.

    Fast drei volle Arbeitstage arbeiteten Lektorinnen und Lektoren aus der SELK mit dem Koordinator für Lektorenarbeit, Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel), zu von Gemeindegliedern gestalteten Predigtgottesdiensten. Dabei tauchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in liturgische Fragen ein, wie sich der Gottesdienst entwickelt hat und welche Funktionen einzelne Stücke in der Liturgie haben. Aber es ging auch ganz praktisch zu, als Ortspfarrer Markus Nietzke mit den Lektorinnen und Lektoren den Gottesdienst am Sonntag in der Bleckmarer St. Johannis-Kirche vorbereitete, der dann auch von den Teilnehmenden des Seminars gestaltet wurde. Und nicht weniger praktisch waren die Einheiten mit der Verdener Logopädin Jutta Drews (Kirchlinteln-Luttum), die unter anderem mithilfe von Luftballons und Korken den Seminarteilnehmenden Hilfen zur Atmung und zur Artikulation im wahrsten Wortsinn an die Hand gab. Auch Fragen rund um das Vortragen und Aneignen von Lesepredigten fanden Berücksichtigung.

    Zum Gelingen trugen auch die Andachten bei, die zum Teil von den Lektorinnen und Lektoren selbst gestaltet wurden, und die Spielerunden, die sich abends nach Arbeitsschluss ergaben. In der Feedbackrunde zogen die Lektorinnen und Lektoren entsprechend auch ein positives Fazit. Diese Lektorenschulung wurde von allen - gerade auch wegen des großen Maßes an zur Verfügung stehender Zeit - als Bereicherung erlebt.

    Das Fortbildungsseminar wurde vom Theologischen Fernkurs der SELK (TFS | www.tfs-selk.de) veranstaltet. Der TFS ist als Institut an die Lutherische Theologische Hochschule in Oberursel (www.lthh-oberursel.de) angegliedert und dient der Qualifikation kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unterschiedlichen Aufgabenbereichen von Gemeinde und Kirche.

     

    Impulse für Online-Arbeit und stärkere Vernetzung mit Hochschule
    SELK: TFS-Leitungsgremium tagte in neuer Besetzung

    Hannover, 17.3.2017 - selk - Zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr kam heute im Kirchenbüro der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Hannover das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses der SELK (TFS) zusammen. Dabei konnte TFS-Koordinator Pfarrer Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen) Siegfried Michler (Bielefeld) neu als stellvertretenden Absolventenvertreter begrüßen.

    Dankbar konnten die Mitglieder des Leitungsgremiums auf die Absolventenfortbildung im Februar in Bergen-Bleckmar zurückblicken, die inhaltlich von Superintendent i.R. Eckhard Kläs (Amelinghausen) zum Thema "Gebet" gestaltet worden war und erneut großen Zuspruch gefunden hatte.

    Im laufenden Jahr ist eine Lektorenschulung in Bergen-Bleckmar (28. April bis 1. Mai) geplant, die bereits ausgebucht ist. Angeboten werden zudem ein Blockseminar zum Thema "Predigt und Predigthören" in Oberursel (28. bis 30. September) und ein weiteres Blockseminar in der Lutherstadt Wittenberg zum Thema "Martin Luther und sein Verhältnis zu Judentum und Islam" (23. bis 25. November). Zu den Blockseminaren sind Anmeldungen weiterhin möglich und erwünscht (weitere Informationen hier: http://www.tfs-selk.de/index.php/termine).

    Mit Freude nahm das Leitungsgremium zur Kenntnis, dass die Fakultät der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) der SELK in Oberursel Überlegungen, einzelne Veranstaltungen gezielt für Teilnehmer des TFS zu öffnen, positiv gegenübersteht. In diesem Zusammenhang soll geprüft werden, wie die relevanten Termine an der LThH so in die Kirche und in den Kreis der TFS-Absolventen kommuniziert werden können, dass eine rechtzeitige Terminplanung und Teilnahme möglich ist.

    Des Weiteren beschloss das Leitungsgremium auf Anregungen aus dem Absolventenkreis und der Pfarrerschaft erste Schritte zu einem Ausbau des Online-Angebots des TFS. Probeweise sollen Materialien (Folien, Handouts, Links) zur Verfügung gestellt werden, mit denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gemeindekreise gestalten können. Je nach Aufnahme dieses Angebots könnte dieser Bereich in der Zukunft noch erweitert werden.

    Im Jahr 2018 wird Pfarrer Eberhard Ramme (Rothenberg) gemeinsam mit Ulrike Müller (Groß Oesingen) als Absolventenvertreterin des TFS vom 15. bis zum 18. Februar eine TFS-Freizeit in der Lutherstadt Wittenberg zum Thema "Andachten" gestalten. Hier ist die Gelegenheit, in überschaubarer Zeit an das Erstellen und Halten eigener Andachten herangeführt zu werden.

    Positive Resonanz hat die vom TFS-Leitungsgremium initiierte Aktion erfahren, den Lektorinnen und Lektoren der SELK wöchentlich jeweils ein Fürbittgebet für ihre Dienste zur Verfügung zu stellen. Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel) hat diese Aufgabe in seiner Eigenschaft als Koordinator für Lektorenarbeit in der SELK übernommen und wird dabei von weiteren Pfarrern aus der SELK unterstützt. Für die Zukunft ist angedacht, Lektorinnen und Lektoren Informationen zum jeweiligen Proprium (der je eigenen Prägung) des Sonntags zukommen zu lassen.

    Mit Blick auf den SELK-Kirchentag 2018 in Erfurt hat das Leitungsgremium sein Interesse bekundet, dort mit einem Stand präsent zu sein.

    Der TFS dient der Qualifikation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Raum der SELK. Er ist als Institut an die LThH angebunden. Im Leitungsgremium arbeiten neben dem Koordinator zwei Absolventenvertreter, ein Tutorenvertreter, ein Fakultätsmitglied der LThH und als Gast ein Mitglied der Kirchenleitung der SELK mit.

     

    Lektorenarbeit und neue Schulungsformate finden Zuspruch
    SELK: Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses tagte

    Hannover, 28.10.2016 - selk - Zu seiner Herbstsitzung kam am heutigen Freitag in Hannover das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses (TFS) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) mit dem TFS-Koordinator, Pfarrer Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen), zusammen.

    Dankbar nahm das Leitungsgremium wahr, dass eine Reihe von im vergangenen Jahr angebotenen Veranstaltungen großen Zuspruch gefunden hat, vor allem die bundesweite Lektorenschulung in Wiesbaden und das Blockseminar in der Lutherstadt Wittenberg. Dies hat dazu ermutigt, diese Veranstaltungen im kommenden Jahr noch einmal neu aufzulegen (Lektorenseminar vom 28. April bis 1. Mai in Bergen-Bleckmar, das Blockseminar zum Thema "Martin Luther und sein Verhältnis zu Judentum und Islam" vom 23. bis zum 25. November in der Lutherstadt Wittenberg). Zusätzlich wird noch das reguläre TFS-Blockseminar in Oberursel angeboten (vom 28. bis zum 30. September zum Thema "Predigen und Predigthören"). Die Anmeldephase für all diese Veranstaltungen läuft. Weitere Informationen finden sich unter www.tfs-selk.de.

    Einen Schwerpunkt der Beratungen bildete der Arbeitsbereich "Lektorenausbildung". Das Leitungsgremium besprach die von Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel) vorgelegte Auswertung einer Umfrage zum Thema "Lektorenarbeit in der SELK". Beschlossen wurde, Lektorinnen und Lektoren ab dem neuen Kirchenjahr jeweils mit einer Woche Vorlauf Entwürfe für Fürbittengebete zur Verfügung zu stellen. Außerdem wurde der Kirchenleitung ein Kandidat für die gesamtkirchliche Koordination der Lektorenarbeit in der SELK vorgeschlagen. Dankbar zur Kenntnis genommen wurde die Antwort der Kirchenleitung auf eine Anfrage des Leitungsgremiums, der zufolge es in der SELK durchaus möglich ist, dass Lektoren bei Bedarf auch in Nachbargemeinden aushelfen, solange dies unter der Verantwortung des zuständigen Ortspfarrers geschieht. Entsprechende Anregungen sollen über den Lektorenverteiler und an die Pfarrämter weitergeleitet werden.

    Mit einer gewissen Ernüchterung musste das Leitungsgremium feststellen, dass die klassische Fernkursarbeit mit unterschiedlichen Modulen in Grund- und Aufbaukursen seit einiger Zeit zum Erliegen gekommen ist und alle Initiativen, neue Grund- und Aufbaukurse zu etablieren, sowohl an dem Mangel an Teilnehmenden als auch am Mangel an Tutoren, die bereit sind, diese Aufgabe zu übernehmen, bisher gescheitert sind. Eine Anfrage an die Pfarrämter soll Klarheit darüber bringen, ob es Interesse gibt, zum Thema "Besuchsdienst", das immer wieder einmal angefragt wird, eine Schulung anzubieten.

    Der TFS ist als Institut an der Lutherischen Theologischen Hochschule in Oberursel (www.lthh-oberursel.de) beheimatet und dient der Qualifizierung von Gemeindegliedern für die Mitarbeit in Kirche und Gemeinde.


    Luther und sein Verhältnis zu Judentum und Islam
    Blockseminar des Theologischen Fernkurses der SELK in Wittenberg

    Lutherstadt Wittenberg, 26.9.2016 - selk - Ein anspruchsvolles Thema hatten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Blockseminars des Theologischen Fernkurses (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) vorgenommen: In den Räumen des Internationalen lutherischen Studien- und Begegnungszentrums in der Lutherstadt Wittenberg ("Alte Lateinschule") arbeiteten vierzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom 22. bis zum 24. September zu Martin Luthers Verhältnis zu Judentum und Islam.

    Der Koordinator des TFS, Pfarrer Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen), führte in das Leben und Werk Martin Luthers ein und beschrieb die durchaus ambivalenten, aber größtenteils problematischen Äußerungen Luthers zum Judentum. Dass dessen Polemik kein Einzelfall in Spätmittelalter und Reformationszeit gewesen ist, wurde bei einer Stadtführung durch die Lutherstadt Wittenberg deutlich, bei der die Seminargruppe auch die antijüdische Schmähdarstellung an der Stadtkirche wahrnahm. Prof. Dr. Christoph Barnbrock von der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) der SELK in Oberursel stellte das Papier "Lutherische Kirche und das Judentum" vor, das von der Theologischen Kommission der SELK erarbeitet worden ist (http://www.selk.de/download/Kirche-und-Judentum_03-2016.pdf).

    Interessante, für viele Teilnehmende unbekannte Einsichten vermittelte SELK-Pfarrer Dr. Armin Wenz (Halle/Saale) zu Luthers Verhältnis zum Islam. So sei Luther zeitweise scharf dafür kritisiert worden, dass er sich gegenüber der türkischen Eroberungswelle seiner Zeit zu zurückhaltend geäußert habe. Auch habe Luther sich für die Veröffentlichung einer Koranausgabe eingesetzt. Andererseits habe Luther auch im Islam eine Gefahr für das Evangelium gesehen, sodass er zu anderen Gelegenheiten sich auch deutlich gegen ihn positionieren konnte. Gemeinsam nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die "Wegweisung für evangelisch-lutherische Christen für das Zusammenleben mit Muslimen in Deutschland" (http://www.selk.de/download/Islam.pdf) der SELK zur Kenntnis und markierten an einigen Stellen Überarbeitungsbedarf.

    Besonders beeindruckend waren die von den Teilnehmenden gestalteten Andachten des Blockseminars, in denen zum Teil auf sehr persönliche Weise Begegnungen mit Juden und Muslimen beschrieben wurden und auch Anfechtungserfahrungen, die sich durch Luthers schroffe Polemik insbesondere gegenüber Juden ergeben hatten, nicht verschwiegen wurden. Gleichzeitig wurde in diesen Tagen auch deutlich, dass zwischen der Person Luthers und dem Zeugnis des lutherischen Bekenntnisses zu unterscheiden ist. Nicht jede Aussage Luthers kann oder darf heute übernommen werden. Manches gehört zur schweren Verantwortung, die die lutherische Kirche aus ihrer Geschichte übernommen hat. Gerade vom Evangelium her, dessen Wiederentdeckung Martin Luther geschenkt worden ist, müssen auch Luthers eigene Aussagen einer Kritik unterzogen werden.

    Angesichts der Tatsache, dass längst nicht alle Interessierten an diesem Blockseminar teilnehmen konnten, weil die räumlichen Kapazitäten erschöpft waren, ist eine Wiederholung des Blockseminars im Laufe des Jahres 2017 geplant.


    Predigtgottesdienste mit Lektoren etabliert
    Theologischer Fernkurs der SELK: Umfrage zu Lektorenarbeit

    Oberursel, 30.7.2016 - selk - Im Namen des Theologischen Fernkurses der SELK (TFS | www.tfs-selk.de) legte Prof. Dr. Christoph Barnbrock von der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH | www.lthh-oberursel.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Oberursel jetzt Ergebnisse zu einer im letzten Jahr durchgeführten Umfrage zur Lektorenarbeit in den Gemeinden der SELK vor. Aus 55 Gemeinden sind Rückmeldungen eingegangen. Diesen Fragebögen ist zu entnehmen, dass die Praxis, zu besonderen Zeiten Predigtgottesdiente mit Lektorinnen oder Lektoren zu feiern, in den allermeisten Gemeinden etabliert zu sein scheint. In nur weniger als 10 Prozent der Gemeinden, die den Fragebogen zurückgeschickt haben, gibt es keine Lektoren, die solche Gottesdienste halten, und/oder überhaupt keine Lektorengottesdienste. Im Durchschnitt verfügt jede Gemeinde über gut zwei Lektorinnen oder Lektoren, die bei Bedarf solche Gottesdienste leiten. Im Schnitt werden in jeder Gemeinde, die einen Fragebogen ausgefüllt hat, knapp fünfmal pro Jahr Gottesdienste mit einem Lektor oder einer Lektorin gefeiert.

    Über einen bundesweiten E-Mail-Verteiler können inzwischen 95 Lektorinnen und Lektoren der SELK direkt erreicht werden, um ihnen Informationen zur Lektorenarbeit zukommen oder sie auch zu Fragen dieses Arbeitszweiges selbst zu Wort kommen zu lassen. In einem E-Mail-Verteiler für Lektorenausbilder sind derzeit 13 Personen zusammengeschlossen.

    In schriftlichen Rückmeldungen aus dem Kreis der Lektorinnen und Lektoren wurde konkreter Schulungsbedarf benannt. Die Lesepredigten auf der SELK-Homepage wurden dabei als hilfreiche Unterstützung gelobt. Auch Ideen zur Fortentwicklung der Lektorenarbeit wurden in den Rückmeldungen eingespeist.

    Mit alldem legt der TFS einen weiteren Baustein vor, der sich aus einem Arbeitsauftrag der Kirchenleitung der SELK ergeben hat, Material für die Lektorenarbeit der SELK vorzubereiten. Ein solches Arbeitsheft zu erstellen und vorzulegen, ist nun für die nächsten ein bis zwei Jahre angedacht, um so dann auch die Bearbeitung des Kirchenleitungsauftrags abschließen zu können.

    Barnbrock zeigte sich gegenüber selk_news angetan von dem Engagement, das er während seiner nun intensiveren Beschäftigung mit diesem Arbeitszweig in der Kirche wahrgenommen hat: "Es ist schön zu sehen, wie viele Menschen sich in den Gemeinden der SELK an dieser Stelle mit großem Engagement und erheblichem zeitlichen Aufwand mit ihren Gaben einbringen." Dies sei ein großer Schatz- nicht zuletzt in Zeiten, in denen die pastorale Versorgung sich durch Verschlankung von Strukturen zum Teil erheblich ändere. "Dabei sollte uns die Freude über die intensivierte Abendmahlsfrömmigkeit unserer Kirche nicht dazu führen, Predigtgottesdienste mit Lektoren als minderwertig abzuqualifizieren", so der Oberurseler Praktische Theologe weiter: "Und andersherum sollte die Wertschätzung von Predigtgottesdiensten mit Lektoren nicht dazu führen, den Wert häufiger Abendmahlsfeiern in Frage zu stellen. Beides hat zu je seiner Zeit seinen guten Platz."

    Predigtgottesdienste mit Lektoren sind in der SELK möglich, wenn kein ordinierter Amtsträger die Leitung des Gottesdienstes übernehmen kann. In der Handreichung der SELK für den Lesegottesdienst ("Um Christus versammelte Gemeinde") heißt es: "Der Lesegottesdienst wird von einem dazu beauftragten Gemeindeglied geleitet. Die Verantwortung für den Gottesdienst trägt der zuständige Pfarrer." Gleichwohl gilt: "Solchem vom Hören auf das Wort Gottes und vom gemeinsamen Gebet geprägten Gottesdienst gilt die Verheißung Christi ,Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen' (Mt 18,20)."

     

    "Gottesdienst und Predigt gestalten"
    Lektorenseminar des Theologischen Fernkurses der SELK

    Wiesbaden, 10.5.2016 - selk - Am langen Himmelfahrtswochenende trafen sich im Martin-Luther-Haus in Wiesbaden fünfzehn Lektorinnen und Lektoren aus unterschiedlichen Kirchenbezirken der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), um sich für ihre Aufgaben in den Gemeinden fortbilden zu lassen.


    In zwei Einheiten mit Barbara Kiehl und Pfarrer Peter Kiehl (beide Darmstadt) standen praxisnahe Übungen zum Thema "Singen und Sprechen im Gottesdienst" auf dem Programm. Die Teilnehmenden trugen jeweils Stücke aus ausgewählten Predigten oder Gebeten vor und erhielten aus der Gruppe Rückmeldungen, was daran gut gelungen war und wo sich im Detail noch etwas verbessern lässt. Auch zum Singen der liturgischen Stücke im Gottesdienst leitete das Ehepaar Kiehl an und ermutigte dazu.

    Prof. Dr. Christoph Barnbrock, der die Tagung als Mitglied des Leitungsgremiums des Theologischen Fernkurses der SELK (TFS | www.tfs-selk.de) vorbereitet hatte, arbeitete mit den Lektorinnen und Lektoren zu den Themen Liedauswahl, Gottesdienstaufbau, Gestaltung von Fürbittgebeten und Aneignung von Lesepredigten. Dabei ermutigte Barnbrock dazu, auch im Lektorendienst den Gottesdienst als Gestaltungsaufgabe zu begreifen, Gebete an passender Stelle selbst zu formulieren und sich in Absprache mit dem zuständigen Pfarrer Predigten so anzueignen, dass Sprachgestalt und Beispiele zur eigenen Person passen.

    Ortspfarrer Frank Eisel gab Impulse zum Verhalten im gottesdienstlichen Raum und bereitete mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Sonntagsgottesdienst in der Christuskirche vor, der als Predigtgottesdienst von sechs der teilnehmenden Lektoren ausgestaltet wurde.

    Gerahmt wurden die Tage durch Morgen- und Abendandachten, die von den Seminarteilnehmenden gehalten wurden. Auch ein touristisches Angebot, das von zwei Wiesbadener Lektoren vorbereitet worden war, gehörte zum Programm.

    Die Rückmeldungen am Ende dieser mehrtägigen Schulung machten deutlich, dass dieses Seminar als große Bereicherung wahrgenommen wurde. Viele Impulse gingen nun mit und viel Ermutigung für ihren Dienst hätten sie erfahren, so die Teilnehmenden. Insbesondere der Austausch mit anderen Ehrenamtlichen im Lektorendienst haben viele als hilfreich erlebt, sodass auch regelmäßige Lektorentreffen angeregt wurden. Das mehrtägige Schulungsangebot wurde positiv gewürdigt, da so ein noch intensiveres Arbeiten möglich gewesen sei. Der Vorteil der regionalen, meist eintägigen Schulungen besteht demgegenüber darin, dass hier Schulungen kontinuierlicher und mit weniger Aufwand möglich sind.

    Angesichts der großen Nachfrage nach diesem Seminar, die dazu führte, dass nicht alle Interessenten teilnehmen konnten, wurde angeregt, ein ähnliches Seminar noch einmal anzubieten: entweder mit ähnlichen Schwerpunkten oder als Aufbauseminar für diejenigen, die sich mit den diesmal angebotenen Themenfeldern schon beschäftigt haben.

    Der TFS dient der qualifizierten Fortbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK und ist als Institut an die Lutherische Theologische Hochschule der SELK in Oberursel (www.lthh-oberursel.de) angegliedert. Die Kirchenleitung der SELK hatte das Leitungsgremium des TFS gebeten, sich auch des Arbeitsbereiches "Lektorenausbildung" anzunehmen.

     

    Arbeit mit Flüchtlingen als wichtiges Thema
    SELK: Leitungsgremium des TFS tagte in Hannover

    Hannover, 16.3.2016 - selk - Zur Tagung des Leitungsgremiums konnte Pfarrer Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen), Koordinator des Theologischen Fernkurses (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), erstmals Kirchenrat Ferdinand Scheu (Runkel-Steeden) als Kontaktperson der Kirchenleitung begrüßen.

    Das Gremium befasste sich auf seiner Sitzung am vergangenen Freitag im Kirchenbüro der SELK in Hannover mit den zuletzt durchgeführten und für die nähere Zukunft geplanten Veranstaltungen. Das Treffen der TFS-Absolventen im Februar in Bergen-Bleckmar, bei dem Pfarrer Hugo Gevers zum Thema "Flüchtlinge willkommen heißen" mit gut 30 Interessierten gearbeitet hat, wurde als gelungene Veranstaltung wahrgenommen. Das für den Mai geplante Fortbildungsseminar für Lektorinnen und Lektoren in Wiesbaden ist mit 14 Teilnehmenden ausgebucht. Dasselbe gilt für das für September in Wittenberg geplante Blockseminar zum Thema "Martin Luther und sein Verhältnis zu Judentum und Islam". Weniger Zuspruch hat dagegen bisher die für die Zeit vom 20. bis zum 26. Juni 2016 geplante Freizeit zum Thema "Besuchsdienst" gefunden. Planungen zu neuen TFS-Angeboten im norddeutschen Bereich wurden intensiviert.

    Breiten Raum nahmen auch bei diesen Treffen des Leitungsgremiums Überlegungen ein, ob und wie der TFS die Arbeit mit Flüchtlingen unterstützen kann. Verschiedene Ansätze zur Ausbildung von Mitarbeitenden und Flüchtlingen selbst wurden diskutiert und Weichenstellungen für die Weiterarbeit vorgenommen.

    Auch die Frage nach dem Einsatz neuer Medien im Rahmen der TFS-Arbeit wurde weiter besprochen. Hier werden Vernetzungen mit anderen in der Öffentlichkeitsarbeit engagierten Einzelpersonen und Gremien angestrebt.

    Der TFS ist als Institut an die Lutherische Theologische Hochschule (LThH) in Oberursel angebunden. Die Kurse dienen als Weiterbildungsangebot der Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK. Im Leitungsgremium treffen sich neben dem Koordinator ein Tutorenvertreter, Absolventenvertreter, ein Vertreter der LThH und als Gast ein Mitglied der Kirchenleitung. 

     

    Blockseminar in Wittenberg und Freizeit zum Thema "Besuchsdienst"
    SELK: Theologischer Fernkurs mit neuen Formaten im Jahr 2016

    Hannover, 9.10.2015 - selk - Gleich zwei Neuerungen für das Jahr 2016 konnte das Leitungsgremium bei seiner Sitzung am heutigen Freitag in Hannover im Angebot des Theologischen Fernkurses (TFS) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in den Blick nehmen. Zum einen wird das inzwischen zur guten Tradition gewordene Blockseminar ausnahmsweise nicht in Oberursel, sondern vom 22. bis zum 24. September 2016 im internationalen lutherischen Studien- und Begegnungszentrum ("Alte Lateinschule") in Wittenberg stattfinden. Das Thema wird lauten: "Martin Luther und sein Verhältnis zu Judentum und Islam". Dabei wird das Seminar über die kirchengeschichtliche Bestandsaufnahme hinausgehen und auch aktuelle Fragestellungen in den Blick nehmen. Zum anderen wird vom 20. bis zum 26. Juni 2016 in Heldrungen eine TFS-Freizeit zum Thema "Besuchsdienst" stattfinden, die die Pfarrer Eberhard Ramme (Rothenberg) und Alberto Kaas (Hörpel) sowie Ulrike Müller (Groß Oesingen) vorbereiten und gestalten werden. Das Leitungsgremium hofft, mit diesen neuen Formaten dem Lehrauftrag des TFS unter veränderten zeitlichen Rahmenbedingungen im Leben vieler Gemeindeglieder entsprechen zu können. Einladungsflyer gehen in den nächsten Wochen den Pfarrämter zu und sind in Kürze auf der TFS-Homepage (www.tfs-selk.de) abrufbar.

    Auf Bitten der Kirchenleitung der SELK ist das Leitungsgremium auch mit der Erarbeitung von Material für die Ausbildung von Lektorinnen und Lektoren befasst. Eine bundesweite Lektorenschulung soll vom 5. bis zum 8. Mai 2016 in Wiesbaden stattfinden. Sie soll von Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel) vorbereitet und geleitet werden.

    Was die Fortführung der regulären Kursarbeit angeht, verfestigt sich der Eindruck, dass es immer schwerer fällt, Tutorinnen, Tutoren und Teilnehmende für dieses Format zu finden. Ermutigende Signale aus dem norddeutschen Raum, in dem eine neue Kursarbeit begonnen werden könnte, wurden deswegen besonders dankbar entgegengenommen.

    Breiten Raum nahmen auch Überlegungen ein, ob beziehungsweise wie der TFS Gemeindeglieder auch für die Arbeit mit und unter Migranten und Flüchtlingen ausbilden kann. Überlegungen dazu wurden vertieft, mögliche Veranstaltungsformate in den Blick genommen und Gespräche mit potenziellen Partnern vereinbart. Auch das nächste Absolvententreffen des TFS, das alljährlich als Fortbildungsveranstaltung stattfindet, wird sich unter dem Thema "Migranten herzlich willkommen heißen" von 12. bis zum 14. Februar 2016 in Bleckmar diesem Themenkreis widmen.

    Auch die Frage nach neuen Lernformen wurde einmal mehr diskutiert: Welche Möglichkeiten gibt es? Welcher technische und finanzielle Aufwand ist nötig? Wie verändern sich das Lernen und das Miteinander durch technische Vermittlung? Was würde es für Seminarveranstaltungen bedeuten, wenn sie per Video aufgezeichnet würden? Welche rechtlichen Fragen wären zu bedenken?

    Geleitet wurde die Sitzung des Leitungsgremiums von Pfarrer Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen), der als Koordinator des TFS fungiert. Weiterhin gehören zum Leitungsgremium Absolventenvertreter, ein Tutorenvertreter und ein Vertreter der Lutherischen Theologischen Hochschule in Oberursel, an die der TFS als Institut für die qualifizierte Ausbildung von Gemeindegliedern angegliedert ist. Gewöhnlich nimmt auch ein Vertreter der Kirchenleitung als Gast an den Sitzungen teil.

     

    "Vom unbekannten Gott reden"
    Seminar für Gemeindeglieder an Hochschule der SELK

    Oberursel, 24.9.2015 - selk - Das diesjährige Blockseminar des Theologischen Fernkurses (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) widmete sich der Sprachfähigkeit von Christinnen und Christen in sich wandelnden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Das Thema der Fortbildungsveranstaltung lautete: "Vom unbekannten Gott reden. Christliches Zeugnis in nachchristlicher Zeit." An drei Tagen arbeiteten die Teilnehmenden mit verschiedenen Referenten, um sich der besonderen Herausforderungen, die sich in Deutschland für christliches Zeugnis stellen, bewusst zu werden und Möglichkeiten des Redens vom vielen inzwischen unbekannten Gott auszuloten.

    Pfarrer Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen), Koordinator des TFS, berichtete in seiner Einheit von seinen eigenen Erfahrungen als Missionar in verschiedenen afrikanischen Staaten. Dabei konnte er anschaulich machen, wie unterschiedlich sich die Verhältnisse in Afrika und Deutschland darstellen, und gleichzeitig auch herausarbeiten, was sich daraus für den deutschen Kontext lernen lässt.

    Anhand einer Folge aus der mehrteiligen Fernsehreportage "Was glaubt Deutschland?" (http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Was-glaubt-Deutschland-1-Wie-wir-ho/Das-Erste/Video?documentId=30102532&bcastId=799280) ließ Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel) die Teilnehmenden die Perspektive eines Atheisten auf die größten in Deutschland vertretenen Religionen kennenlernen. Mithilfe von Ergebnissen aus empirischen Studien veranschaulichte Barnbrock anschließend den religiösen Wandel in Deutschland, die Veränderungen in der religiösen Bindung und die Chancen und Herausforderungen, die sich daraus ergeben.

    Um das Verstehen und Übersetzen des eigenen kirchlichen Vokabulars ging es in einer weiteren Einheit mit Prof. Dr. Achim Behrens (Oberursel), in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch zu praktischen Übungen herausgefordert wurden.

    Aus Braunschweig war für einen letzten größeren Themenblock Pfarrer Thomas Seifert angereist, der von seinen Erfahrungen in der Arbeit unter ehemaligen Muslimen berichtete. Er beschrieb, welche theologischen Themen für ehemalige Muslime in der Regel besonders erklärungsbedürftig sind, wie sich Aussagen des christlichen Glaubens plausibilisieren lassen und wie groß die Befreiungserfahrung ist, die viele ehemalige Muslime durch das Kennenlernen der christlichen Botschaft machen. Angesichts des großen Zustroms von Flüchtlingen war bei den Teilnehmenden des Blockseminars in diesem letzten Themenblock ein besonders großes Interesse wahrnehmbar. Dieses Thema wird auch bei der nächsten Fortbildungsveranstaltung von TFS-Absolventinnen und -Absolventen vom 12. bis zum 14. Februar 2016 in Bergen-Bleckmar unter dem Thema "Flüchtlinge willkommen heißen - Flüchtlinge und Migration in unseren Gemeinden" aufgegriffen.

    Das nächste Blockseminar des TFS findet vom 22. bis zum 24. September 2016 statt, dann in der Lutherstadt Wittenberg. In der dortigen Alten Lateinschule werden dann Aspekte der Theologie und des Wirkens Martin Luthers im Mittelpunkt der Fortbildungsveranstaltung stehen. 

     

    Predigtgottesdienste mit Lektoren fördern
    Erweitertes Tutorentreffen des Theologischen Fernkurses der SELK tagte

    Kassel, 23.3.2015 - selk - Zu einem erweiterten Tutorentreffen des Theologischen Fernkurses (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) kamen jetzt in Kassel Pfarrer dieser Kirche zusammen, um miteinander über Perspektiven für die Schulung von Lektorinnen und Lektoren, die unter der Verantwortung des Ortspfarrers Gottesdienste mit der Gemeinde feiern, zu beraten. Die Kirchenleitung der SELK hatte das Leitungsgremium des TFS gebeten, sich dieser Thematik anzunehmen. Vorbereitet worden ist das Treffen von dem bisherigen Tutorenvertreter im TFS-Leitungsgremium, Pfarrer Eberhard Ramme (Rothenberg), und Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel), der für die Lutherische Theologische Hochschule (LThH | www.lthh.de) dem Leitungsgremium angehört.

    Deutlich wurde in den Gesprächen, dass von allen Teilnehmern solchem Lektorendienst für die Zukunft deutlich wachsende Bedeutung zugemessen wird. Deswegen sei es wichtig, schon heute mit Blick auf morgen eine größere Zahl von Lektorinnen und Lektoren in den Gemeinden und Kirchenbezirken zu schulen und auszubilden. Dabei gaben die Teilnehmer sich untereinander Anteil an der Arbeit von Lektorenschulungen und wurden selbst in Fortbildungseinheiten geschult. Dabei ging es um Materialien für die Lektorenausbildung, um Möglichkeiten, Lesetexte durch Zeichen und Zeilenumbrüche zu strukturieren, und Überlegungen, wie sich auch Filmsequenzen für entsprechende Schulungsangebote einsetzen lassen. Angedacht wurde eine deutschlandweite Veranstaltung zur Lektorenfortbildung, die im nächsten Frühjahr in Verbindung mit dem TFS und der LThH stattfinden soll. Darüber hinaus wurde angeregt, alle Lektorinnen und Lektoren der Kirche in ein Verzeichnis aufzunehmen, um Hinweise zu Fortbildungsveranstaltungen und Arbeitshilfen unmittelbar zustellen zu können. Auch eine stärkere Vernetzung derjenigen, die sich als Fortbilder bei Lektorenschulungen engagieren, wurde in Betracht gezogen.

    Mit Blick auf den TFS schien es den Teilnehmern wünschenswert zu sein, das Profil des TFS-Abschlusses zu schärfen: Was kann ich, was darf ich als Absolventin und Absolvent des TFS, was ich vorher nicht konnte oder durfte? Ideen, neue Veranstaltungsformate für den TFS zu entwickeln, wurden begrüßt. Als neuer Tutorenvertreter im Leitungsgremium wurde als Nachfolger von Pfarrer Eberhard Ramme nun Pfarrer Markus Müller (Hermannsburg) gewählt. Das Rahmenprogramm hielt für die Teilnehmer ein besonderes Highlight bereit. Gemeinsam besuchten sie eine Veranstaltung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in der Reihe "Männersache" (http://www.maennersache.info/). Der Studentenpfarrer Eugen Eckert, der einer größeren Öffentlichkeit vor allem als Liederdichter bekannt ist, berichtete anschaulich und unterhaltsam von seiner Tätigkeit als Stadionpfarrer in der Commerzbank-Arena in Frankfurt.

     

    Neuer Veranstaltungsort und neue Veranstaltungsformate
    SELK: Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses tagte

    Hannover, 16.3.2015 - selk - Das Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) kam am Freitag zu seiner Frühjahrssitzung erstmals unter der Leitung des neuen TFS-Koordinators, Pfarrer Dr. Daniel Schmidt, im Kirchenbüro der SELK in Hannover zusammen.

    Mit Sorge nahm das Leitungsgremium zur Kenntnis, dass es angesichts des Abbaus von Pfarrstellen immer schwieriger wird, Pfarrer als Tutoren für den TFS zu gewinnen. Gleichzeitig sei es angesichts der Arbeitsverdichtung auch in vielen anderen Berufszweigen ebenfalls schwer, Menschen für die Teilnahme an TFS-Kursen zu motivieren. Dankbar nahm das Leitungsgremium einen Beschluss der Synode des Kirchenbezirks Niedersachsen-West der SELK auf, mit dem die Gemeinden des Kirchenbezirks gebeten werden zu prüfen, ob in diesem Jahr an ihrem Ort ein neuer TFS-Kurs starten kann (selk_news berichtete).

    Mit großer Freude konnte auf die Absolventenfortbildung im Februar zurückgeblickt werden, an der wieder über dreißig Absolventinnen und Absolventen des TFS im Tagungszentrum der Lutherischen Kirchenmission der SELK in Bergen-Bleckmar teilgenommen haben. Als Referent arbeitete Superintendent Manfred Holst mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum Thema "Konflikte in der Gemeinde". Die nächste Absolventenfortbildung findet vom 14. bis zum 16. Februar 2016 statt. Als Referent zum Thema "Flüchtlinge willkommen heißen" konnte Missionar Hugo Gevers (Leipzig) gewonnen werden.

    Auch das Blockseminar des TFS, das vom 10. bis zum 12. September zum Thema "Vom unbekannten Gott reden" stattfinden wird, verzeichnet schon gute Anmeldezahlen. Anmeldungen sind weiterhin möglich.

    Angesichts der wahrgenommenen Herausforderungen hat das Leitungsgremium beschlossen, im kommenden Jahr probeweise einen TFS-Kurs als einwöchige TFS-Freizeit anzubieten. Das Material soll dementsprechend überarbeitet werden. Ebenfalls für 2016 ist geplant, das TFS-Blockseminar in der Alten Lateinschule (Wittenberg Project | http://thewittenbergproject.org/de/) in der Lutherstadt Wittenberg anzubieten, um auch diesen Bildungsort für die TFS-Arbeit zu nutzen. Vertieft wurden Planungen, Hilfen zur Arbeit für und mit Migrantinnen und Migranten in den Gemeinden der SELK zu erarbeiten. Aus den Gemeinden mit größerem Migrantenanteil sollen Informationen zu diesem Arbeitsbereich eingeholt und der Bedarf für Arbeitsmaterial geklärt werden.

    Der TFS dient der Schulung von Gemeindegliedern zur verantwortlichen Mitarbeit in Gemeinden. Er ist als Institut an die Lutherische Theologische Hochschule in Oberursel (www.lthh.de) angegliedert. Das Leitungsgremium besteht aus dem Koordinator, einem Absolventenvertreter, einem Tutorenvertreter, einem Dozenten der Lutherischen Theologischen Hochschule und als Gast einem Vertreter der Kirchenleitung der SELK.

     

    Beschlüsse zu Arbeit mit Kindern, Theologischem Fernkurs und Altenheim
    SELK: Synode des Kirchenbezirks Niedersachsen-West in Tarmstedt

    Tarmstedt, 10.3.2015 - selk - Unter Leitung von Pfarrer Markus Nietzke (Hermannsburg) und Kerstin Münch (Tarmstedt) tagte am vergangenen Wochenende die Synode des Kirchenbezirks Niedersachsen-West der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Tarmstedt. 

    Einen Schwerpunkt der Synode bildete die Behandlung der Berichte aus den Arbeitsbereichen des Kirchenbezirks. Unter verschiedenen Fragestellungen wurden die Berichte in Kleingruppen besprochen: Welche geleistete Arbeit/Dienste werden in den vorliegenden Berichten erkennbar und verdienen unsere Wertschätzung? Welche Problemanzeigen werden in den Berichten markiert oder lassen sich im Gespräch ermitteln, die der Unterstützung und auch der Fürbitte vonseiten des Kirchenbezirks bedürfen? Was kann in den beschriebenen Arbeitsbereichen geschehen, um einen "Neu-Aufbruch" in unserer Kirche im Sinne des Superintendentenberichts zu befördern? Was kann in den beschriebenen Arbeitsbereichen konkret unternommen werden, um einem "schleichenden Zerbruch" im Sinne des Superintendentenberichts entgegenzutreten? Superintendent Peter Rehr (Soltau) hatte zuvor in seinem Bericht Herausforderungen für die Arbeit in Kirche, Kirchenbezirk und Gemeinden benannt und zugleich auf das "Wunder" verwiesen, das darin bestehe, dass die verschiedenen lutherischen Freikirchen sich 1972 zur SELK zusammengeschlossen haben. Im Spannungsfeld von Dankbarkeit und Herausforderungen verortete er seine Ausführungen. 

    Zu Synodalen der diesjährigen Kirchensynode der SELK wählte die Bezirkssynode Wolf-Dietrich von Bothmer (Bleckmar), Detlef Kohrs (Hermannsburg) und Hermann Miesner (Rotenburg). Als Stellvertreter wurden Hans-Jürgen Geiß (Verden) und Jutta Frieling-Hilmer (Hermannsburg) gewählt. Als Delegierter aus dem Kreis des Pfarrkonvents wurde Pfarrer Markus Nietzke, als sein Vertreter Pfarrer Hans-Heinrich Heine (Hermannsburg) gewählt. 

    Die Synode beschloss weiterhin einstimmig die Empfehlung, das Sondervermögen des Evangelisch-Lutherischen Altenheims Hesel in die neugegründete "Evangelisch-Lutherisches Altenheim Hesel gGmbH" (Einbringungsvertrag zwischen dem Kirchenbezirk und der gGmbH) zu überführen. Mit großer Mehrheit wurden zwei weitere Anträge beschlossen, nach denen im Jahr 2016 ein Mitarbeitertag zum Thema "Arbeit mit Kindern und Vorkonfirmanden" stattfinden soll und alle Gemeinden des Kirchenbezirks gebeten werden zu prüfen, ob in diesem Jahr an ihrem Ort ein neuer Grundkurs des Theologischen Fernkurses der SELK starten kann.

     

    Neue Herausforderungen im Blick
    SELK: Leitungsgremium des Theologischen Fernkurses tagte

    Hannover, 14.10.2014 - selk -"Der Theologische Fernkurs der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK | TFS) soll weiter ein wichtiger Anbieter für Erwachsenenarbeit in der SELK sein. Was muss geschehen, damit dies so bleibt?" Das war die verborgene Grundfrage, die die Teilnehmenden am Leitungstreffen des TFS beschäftigte, das jetzt im Kirchenbüro der SELK in Hannover stattfand.

    Erstmals war Pfarrer Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen) im Leitungsgremium anwesend. Schmidt ist von der Kirchenleitung der SELK als neuer Koordinator des TFS berufen worden und wird seinen Dienst am 1. Januar 2015 antreten und damit Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel) ablösen, der die Geschäfte des TFS in diesem Jahr kommissarisch geführt hat.

    Planungen für einen TFS-Aufbaukurs im Bereich Celle und einen TFS-Grundkurs im Raum Frankfurt/Main wurden intensiviert. Es besteht berechtigte Hoffnung, dass diese (und möglicherweise weitere) Kurse im Jahr 2015 starten können.

    Dankbar nahmen die Teilnehmenden des Leitungstreffens zur Kenntnis, dass sowohl das Absolvententreffen als auch das Blockseminar des TFS inzwischen als etabliert gelten können und immer wieder zu den Höhepunkten im TFS-Jahr gehören. Das nächste Absolvententreffen des TFS wird vom 13. bis zum 15. Februar 2015 in Bergen-Bleckmar stattfinden und sich thematisch Konflikten in Familie und Kirche zuwenden. Das nächste TFS-Blockseminar an der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) ist für die Zeit vom 10. bis zum 12. September 2015 geplant. Arbeitsthema für dieses Seminar ist "Vom unbekannten Gott reden. Christliches Zeugnis in nachchristlicher Zeit".

    Nach längerer Zeit ist für das nächste Jahr auch wieder ein Tutorentreffen geplant. Neben Tutorinnen, Tutoren und Interessenten sollen dabei aus den Kirchenbezirken auch diejenigen eingeladen werden, die für die Lektorenausbildung in ihrer Region verantwortlich sind. So versteht sich diese Veranstaltung neben der Einführung in die Arbeitsweise des TFS auch als Fortbildungsveranstaltung für diejenigen, die Mitarbeitende in diesem Arbeitsbereich ausbilden. Zugleich stellt dieses Treffen eine Etappe auf dem Weg da, auch über den TFS Material für Lektorenschulungen bereitzustellen.

    In einem ersten Gesprächsgang wurde darüber hinaus die Frage erwogen, ob und wie der TFS auch Hilfen zur Fortbildung von Migrantinnen und Migranten in den Gemeinden der SELK anbieten kann oder auch Arbeitsmaterialien, die Gemeindeglieder dabei unterstützen können, aus anderen Ländern und Kulturen Zugezogene auf ihren Wegen zu begleiten. Diese Überlegungen sollen beim nächsten Treffen vertieft werden.

    Der TFS ist ein Programm der kirchlichen Erwachsenenbildung in der SELK und wendet sich an Menschen, die sich weiterbilden möchten - für sich selbst und für eine qualifizierte Mitarbeit in der eigenen Kirchengemeinde. Er ist als Institut an die LThH angebunden. Das Leitungsgremium, in dem Vertreter aus dem Kreis der Tutoren, der Absolventen, der Hochschule und der Kirchenleitung unter Vorsitz eines Koordinators miteinander beraten, ist für die organisatorische und inhaltliche Leitung des TFS verantwortlich.



    Mitarbeit aus vielen Perspektiven
    SELK: Blockseminar des Theologischen Fernkurses in Oberursel

    Oberursel, 22.9.2014 - selk - "Warum arbeite ich eigentlich in der Gemeinde mit?" und "Welche Funktion hat meine Mitarbeit für die Gemeinde?" - Das waren nur zwei Fragen, denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Blockseminars des Theologischen Fernkurses der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (TFS) auf dem Gelände der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) in Oberursel stellten.

    Schon bei der ersten Einheit wurde deutlich, wie bereichernd und wie vielfältig die Mitarbeit in den Gemeinden ist. Für jedes Arbeitsgebiet, das die Teilnehmenden wahrnehmen, wurde eine Karte ausgefüllt und in die Mitte des Stuhlkreises gelegt, die sich sehr schnell füllte. Erkennbar wurde so, wie viele unterschiedliche Gaben von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in die Gemeinden eingebracht werden.

    In zwei grundlegenden Einheiten arbeitete Prof. Dr. Werner Klän mit den Anwesenden zur Verhältnisbestimmung von Pfarramt und Diensten in der Gemeinde. Ausgehend von Texten aus der Bibel und den Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche erarbeiteten sich die Teilnehmenden nicht zuletzt selbst neue Perspektiven und weiter zu klärende Fragestellungen.

    Prof. Dr. Christoph Barnbrock leitete die Arbeitseinheiten zu den Gestaltungsfragen des Miteinanders von Pfarrer und Mitarbeitenden. Als Ergebnissicherung wurden zwölf Thesen für Schwerpunktsetzungen und gelingende Mitarbeit formuliert.

    In abendlichen Gesprächseinheiten wurden die Gespräche noch vertieft, Kontakte untereinander geknüpft oder neu belebt. Als besonderen Gast konnte das Blockseminar Dr. Silja Joneleit-Oesch aus dem Freundeskreis der LThH begrüßen, die von der Arbeit dieses Fördervereins berichtete und davon zu erzählen wusste, wie der Freundeskreis die Hochschule nicht nur finanziell, sondern auch praktisch und mit Ideen insbesondere aus dem Bereich Fundraising unterstützt.

    Das Blockseminar mündete in den Regionalkirchentag des Kirchenbezirks Hessen-Süd der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (selk_news berichtete), der eine vergleichbare Themenstellung hatte.

    Der TFS dient der Ausbildung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Gemeinde und ist als Institut bei der LThH angesiedelt. Die Blockseminare geben interessierten Gemeindegliedern, auch über den Kreis der Absolventinnen und Absolventen des TFS hinaus, die Möglichkeit, sich zu bestimmten Themen fortbilden zu lassen.

    Das nächste TFS-Blockseminar ist für den September 2015 geplant. Als Arbeitsthema ist angedacht: "Vom unbekannten Gott reden - Christliches Zeugnis in einer Zeit, in der Menschen Gott nicht mehr kennen".

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